Die kostenlose Lesido App: Gemeinsame digitale Zeit für Großeltern und Enkel

(Anzeige) Unsere Familie lebt leider weit voneinander entfernt, in München und im Westerwald. So sehr sich Großeltern und Enkel lieben, mal eben vorbei kommen und Zeit miteinander verbringen, das geht leider nicht. Diesen Aspekt des „modernen Familienlebens“ macht mich immer wieder traurig. Oma und Opa sind liebevoll, geduldig und es ist für die Kinder so wertvoll, auch diese Generation mit ihrer großen Lebensklugheit wirklich gut zu kennen. Heute stelle ich euch die tolle App Lesido vor, eine digitale Bilderbuchbibliothek mit über 100 Titeln, die Großeltern und Enkel gemeinsam per Videostream lesen und so Zeit miteinander verbringen können.

Gerade im Lockdown mit kleineren Kindern hat sich gezeigt, wie wichtig es für den reibungslosen Home-Office Tag ist, mal 30 Minuten ohne Unterbrechung zu arbeiten bzw. zu „zoomen“. Die Großeltern wollten gerne helfen, aber aufgrund gesundheitlicher Überlegungen und Entfernung war eine persönliche Betreuung der Kinder oft nicht möglich.  Wir haben Video-Anrufe mit Oma und Opa versucht, aber die sind oft wenig erfreulich gewesen, schon deshalb, weil irgendwann immer die Verbindung stockt oder einer das Handy fallen lässt….

Hier kann die kostenlose Lesido App helfen und dabei unterstützen, weit entfernt lebende Verwandte zu verbinden. Auch Janina, der Gründerin des Social Impact Start-up,  fehlten ihre Eltern im Alltag. Weil sie sich wie viele andere gewünscht hat, dass ihre Kinder mehr Zeit mit Oma und Opa verbringen, hat sie Lesido gegründet. Ich habe ihr ein paar Fragen zu ihrer App gestellt:

Die Lesido App verbindet Großeltern und Kinder digital beim gemeinsamen Lesen

Warum ist es so schwer, über große Distanzen hinweg ein gutes Verhältnis zwischen Enkeln und Großeltern zu pflegen?

Die große Frage ist ja das WIE. Gerade kleinere Kinder finden Videocalls ganz schnell langweilig und hören schon nach wenigen Minuten auf mit den Großeltern oder anderen Verwandten am Telefon oder Tablet zu interagieren. Bisher gab es einfach keine richtig schöne und pädagogisch sinnvolle Aktivität, die Kinder und eben zum Beispiel Großeltern digital gemeinsam erleben können.

Gerade in der Pandemie mussten auch Teilzeit arbeitende Eltern oft „nochmal schnell auf einen Call“. Wie kann Lesido hier helfen?

Bisher saßen die meisten Kinder in so einem Fall ja einfach vor Youtube. Aber viele Eltern haben uns schon berichtet, dass sie sich alternativ jetzt einfach ganz kurz telefonisch mit den Großeltern koordinieren. Beide loggen sich dann bei Lesido ein und dann wird los gelesen! Schon bald wird es mit unserer Lesido App auch möglich sein, einfach direkt bei den Großeltern durch zu klingeln.

Die Bildschirmzeit auch von kleinen Kindern nimmt stetig zu. Inwieweit bietet Lesido hier ein Win-Win?

Ich selbst habe ja auch Pädagogik studiert und bin Mutter von zwei kleinen Kindern. Dementsprechend habe ich sehr viel hierzu recherchiert und mich auch intensiv mit Kinderärzten ausgetauscht. Bildschirmzeit an sich ist ja erst einmal nichts schlechtes. Die Art und Qualität der Bildschirmzeit ist ausschlaggebend. Die Wissenschaft unterscheidet aktive und passive Bildschirmzeit. Bei der aktiven Bildschirmzeit interagiert das Kind, es spricht, unterhält sich oder kommentiert was es gerade sieht. Neuste Studien bestätigen, dass aktive Bildschirmzeit sogar die kognitive und sprachliche Entwicklung fördert, während passive Bildschirmzeit wie TV mit Aufmerksamkeitsproblemen und anderen negativen Auswirkungen assoziiert ist.

Lesido: Einfach und intuitiv

Wie funktioniert Lesido denn eigentlich? Kann das auch die ältere Generation verstehen?

Wir haben die App bewußt einfach und intuitiv entwickelt und mit vielen Omas und Opas getestet.  Es ist ganz einfach. Z.B. ich als Mutter lege einen Account und ein Kinderprofil an, lade die Oma per E -Mail ein und die trägt dann nach einem Klick auf „Registrieren“ nur noch ihren Namen und ein selbstgewähltes Passwort ein. Wir sind sicher, dass das klappt. Natürlich muss man das Video-Telefonie-Feature nicht nutzen, sondern kann Lesido auch einfach als immer verfügbare Online-Bilderbuchbibliothek nutzen.

Schaut sich das Kind zusammen mit Oma oder Opa das Buch an „nur“ oder gibt es hier noch animierte features? 

Wir haben Lesido gerade gelauncht. Entsprechend sind einige geplante Features in der aktuellen Version noch nicht enthalten und sicher wird es noch ein paar tolle, auch animierte Features und Gimmicks in naher Zukunft geben. Dennoch wollen wir keine gut animierte Kinderapp sein, wie es Sie zu hunderten gibt. Bei uns steht die echte Interaktion und das Vorlesen im Vordergrund. Vorlesen erleichtert den Schriftspracherwerb, erweitert den Wortschatz und Kinder, denen vorgelesen wird, können viel häufiger richtige von falschen Buchstaben unterscheiden. Das hilft enorm – insbesondere in der Schule später. Ähnlich ist es mit dem Lesen üben: Wir haben tolle Erstlesebücher auf Lesido die dann die ‚Großen‘ auch einfach den Großeltern vorlesen können.

Ihr habt Lesido als „Social Impact Startup” gegründet? Was bedeutet das genau?

Uns ist es eine Herzensangelegenheit, Familien zu helfen und Familien zu verbinden. Zudem möchten wir genau da helfen, wo Familien es gerade am Nötigsten haben. Zum Beispiel schenken wir aktuell jedem Kind, das in Quarantäne ist oder dessen Kita oder Schule geschlossen ist, einen Monat Lesido Premium gratis. Oder wir kooperieren gerne mit Kinderkliniken oder -Rehaeinrichtungen, denen wir Lesido Premium kostenlos zur Verfügung stellen, damit Kinder, die wegen Krankheit von ihren Familien getrennt sein müssen einfach ‚wie ganz normal‘ mit Oma Bilderbücher lesen können.

Fotos: © Lesido