Unsortiert

In den Familienurlaub mit dem besten Sonnenschutz

22. Juni 2023

Wir sind heutzutage zum Glück bereits viel aufgeklärter, was Sonnenschutz betrifft. Werfen wir einen Blick auf die Entwicklungsgeschichte von Sonnenschutzmitteln und den früheren Trends, was die gewünschte Hautbräune der Menschheit betrifft, so hat sich wirklich einiges getan und verändert. Ich sage zum Glück, denn die UV-Strahlen der Sonne sind Risikofaktor Nummer eins für Hautkrebserkrankungen. Trotz dieses Allgemeinwissens schätzt die WHO, dass jährlich weltweit rund 2 bis 3 Millionen Menschen an hellen, und etwa 250.000 Leute an dunklem Hautkrebs erkranken. Im Sommer, nicht nur im Urlaub am Strand, sondern auch im Alltag, müssen wir besonders auf die Sonne aufpassen.

Sonnencreme im Wandel der Zeit

Bereits in den 1920er Jahren entwickelte der österreichische Fotochemiker Josef Maria Eder zusammen mit Leopold Freund das erste Sonnenschutzmittel, genannt Antilux. Grund ihrer Bemühungen waren dazumals keineswegs die immer häufiger auftretenden, durch neuere, luftigere Bademode und moderne Populärsportarten wie Schi- und Faltbootfahren verursachten Sonnenbrände, sondern viel mehr die Tatsache, dass gebräunte Haut verpönt und eher der Arbeiterklasse vorbehalten war.

Modernere, bereits auf Lichtschutzmittel basierende, Produkte folgten in den folgenden Jahrzehnten. Dennoch sorgte der trendige Bikinihype in den 1940er Jahren für ordentliche Sonnenbrände, denn gebräunte Haut war auf einmal in, aber die damaligen Sonnencremen waren noch recht teuer und sollten nur sparsam angewendet werden. Dank allgemein steigendem Wohlstand entwickelte sich der Sonnencrememarkt aber immer weiter, der Lichtschutzfaktor begann eine Rolle zu spielen und die Produkte wurden immer wirksamer und auch erschwinglicher. Während in den 80er und 90er Jahren noch die stufenlose Bräune und das Brutzeln am Strand im Trend lagen, setzen seit Beginn des neuen Jahrhunderts immer mehr Menschen auf Krankheitsprävention und vermeiden das absichtitliche Sonnenbaden eher.

Wann und wie sollen wir schmieren?

Ganz klar, ob im Schiurlaub in den Bergen oder in den Badeferien am Strand, die Sonnencreme darf bei keiner Familie im Gepäck fehlen. Das ist aber bei Weitem nicht genug, denn tatsächlich bekommen wir den Großteil unserer Sonnendosis im Alltag ab. Wir spüren zwar Wärme und sehen das Sonnenlicht, aber keines unserer Sinnesorgane gibt uns wirklich Aufschluss über die Stärke der UV-Strahlung. So kann bereits die Frühlingssonne im April bei milden Temperaturen von starker UV-Strahlung begleitet sein. In höheren Lagen, am Wasser, im Schnee und generell in Regionen mit stärkerer Sonnenstrahlung wird generell ein höherer Lichtschutzfaktor empfohlen. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange der Schutz anhält.

Wir alle haben Sonnencremetuben vom letzten Urlaub zuhause herumliegen. Sind diese bereits angebrochen, so sind sie meist 12 Monate nach Öffnung noch verwendbar. Die Haltbarkeit durch gute Lagerung an einem kühlen, lichtgeschützen Ort verlängert werden. Mein Tipp am Strand: Sonnencremetuben sollten nicht direkter Hitze ausgesetzt werden, also lagere ich meine einfach mit den Getränken in der Kühlbox.

Die richtige Anwendung unserer Sonnencreme ist besonders wichtig. Wenn wir unsere Sonnencreme richtig auftragen, so verwenden wir etwa zwei Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut. Der Sonnenschutz sollte mit sauberen Händen in die trockene Haut einmassiert werden, selbstredend sollten alle wichtigen Körperregionen wie Gesicht, Nacken, Hals, Brust, Rücken, Beine und Arme gleichermaßen bedacht werden. Gerne vergessen wir Ohren und Füße. Regelmäßiges Ein- und Nachcremen ist notwendig, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Im Urlaub schmiere ich meine Familie bereits in der Früh das erste Mal ein, denn der Schutz braucht auch etwa 20 Minuten, bis er wirkt. Meine Kinder neigen zu Schwitzen und sind richtige Wasserratten, also müssen wir die Prozedur häufiger wiederholen.

Was hilft sonst noch zum Sonnenschutz?

Grundsätzlich ist zu Beachten, dass es keine Sonnencreme gibt, die das gesamte UV-Strahlen-Spektrum abdeckt, somit sind zusätzliche Maßnahmen, vor allem für Kinder, immer empfehlenswert. Zum Mittagsschlaf gehen wir besser ins Haus, um die stärkste Sonneneinstrahlung zu meiden. Unsere Kinder können zwar meist überall einschlafen, doch auch im Schatten unter einem Baum oder Sonnenschirm bekommen unsere Lieblinge immer noch 50% der der UV-Strahlung ab.

Am besten hilft tatsächlich lange Kleidung, Kopfbedeckung inkludiert. Spezielle UV-Schutzkleidungen sind nicht nur für Kinder erhältlich. Wir selbst tendieren bei Wärme ja eher zu luftiger, heller Kleidung, vergessen jedoch, dass luftige, helle Baumwolle die UV-Strahlen durchlässt. Kaum jemand weiß es, aber: Je dunkler und dichter gewebter der Stoff, desto sicherer hilft dieser als Sonnenschutz.

Foto Pixabay/kaboompics

Frau Mutter folgen

Das könnte auch interessant sein…

Keine Kommentare

Kommentieren

Schreibe einen Gastbeitrag!
Dir gefällt mein Blog und Du möchtest auch schreiben?

Veröffentliche Deinen Text auf meiner Seite!

Gastbeiträge:
  • - sind mindestens 600 Wörter lang mit Überschriften und Foto (lizenzfrei)
  • - "AutorInnenkasten" am Ende des Beitrags mit Deiner Vorstellung
  • - Verlinkung Deiner Seite (do follow)

Anonyme Beiträge:
Du möchtest Dir etwas von der Seele schreiben und suchst eine wertschätzende und verständnisvolle Community von Müttern?

Du kannst Deinen Beitrag gerne anonym veröffentlichen!
Textvorschläge bitte an: fraumutter74@googlemail.com
We respect your privacy. Your information is safe and will never be shared.
Schreibe einen Gastbeitrag!
×
×
WordPress Popup