Leben mit Kindern

#elfmillionenstimmen: Wie wir zusammen bessere Politik für Familien machen

29. April 2021
viele unbemannte Fahrräder vor einem blauen Himmel als Symbol für micro community

Homeschooling, Kitas zu und arbeiten bis nachts- Familien ächzen unter der Last der Corona-Massnahmen und das zu Recht. Meine Blogger-KollegInnen Märry Raufuss, Falk Becker und Lisa Hafeneger dachten sich: „So geht das nicht weiter!“ und haben die Initiative #elfmillionenstimmenin Leben gerufen. Ich habe sie dazu interviewt und Ihr erfahrt, wie man mitmachen kann!

Wofür steht #elfmillionenstimmen?

Seit mehr als einem Jahr sind über elf Millionen Familien in Deutschland in besonderem Maße Leidtragende der Pandemie. Die massive Erhöhung der Aufwände durch parallele Erwerbsarbeit und Carearbeit bei gleichzeitig fehlender Betreuung für Kinder führt zu einer enormen psychischen und/oder finanziellen Belastung. Eltern stehen durch Ihr relativ junges Alter und fehlende Priorisierung in der Impfreihenfolge am Ende, Kinder werden frühestens im nächsten Jahr geimpft. Familien werden bis zur Beendigung der Pandemie erhöhten Belastungen ausgesetzt sein.

In den letzten Wochen und Monaten haben wir in unserem privaten Umfeld und in den sozialen Netzwerken die Verzweiflung von vielen Eltern gespürt. Viele fühlen sich und Ihre Belange in der Politik nicht ernst genommen – nicht erst seit der Pandemie.

Wir wollen, dass die Belange von Familien in den politischen Überlegungen grundsätzlich Einfluß finden. Diese Aktion richtet sich direkt an politische Entscheider*innen.

Wie funktioniert die Aktion?

Die Abgeordneten im Wahlkreis sind für die Bürger*innen zuständig und verantwortlich. Diese kann und sollte man direkt in die Pflicht nehmen. Wir stellen eine Liste mit all den notwendigen Links bereit, um die im Wahlkreis verantwortlichen Abgeordneten und Ihre Adressen zu finden.

Zusätzlich stellen wir einen offenen Brief an Abgeordnete bereit, der dann auf dem Postweg oder per Mail verschickt werden kann.

Wo findet man die nötigen Informationen?

Alle Informationen findet ihr auf der Webseite www.elfmillionenstimmen.de (und auf den Instagram-Kanälen von Frau Raufuss (@FrauRaufuss) und Papamachtsachen (@papamachtsachen).

 

Glaubt ihr, dass damit wirklich etwas erreicht werden kann?

Wir glauben, dass sich alle Familien ihrer Selbstwirksamkeit bewusst werden müssen. Wir sind relevante Wähler, machen einen nicht unerheblichen Teil der Wählerschaft aus. Wenn Eltern gemeinsam mit einer Stimme sprechen, kann kaum Politik an Ihnen vorbei gemacht werden. Wir sind überzeugt, dass es uns gelingen kann, die Aufmerksamkeit auf die Belange von Familien zu lenken.

 

Was ist das kurzfristige Ziel?

Wir sind sicher, dass wir Politiker*innen auf die Situation und Stimmung unter Familien aufmerksam machen können, wenn genügend Eltern mitmachen. Wir wollen Aufmerksamkeit erregen und einen Dialog initiieren.

 

 Was ist das langfristige Ziel?

Wir fordern, dass die Bedürfnisse von Familien bei allen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, aber vor allem bei allen zukünftigen Gesetzesvorhaben, zuerst betrachtet werden (Familienvorbehalt). Jeder Beschluß, jedes Gesetz muss darauf geprüft werden, dass er Familien und vor allem Kinder nicht benachteiligt und ausreichend beachtet.

Dies gilt besonders für oft benachteiligte Gruppen wie Alleinerziehende, pflegende Eltern, Familien mit Hartz IV-Bezug und von Vorerkrankungen betroffenen Kindern. Wir brauchen eine professionalisierte Elternlobby, die alle Elterngruppen einschließt. Diese muss in der Lage sein, bei allen Gesetzesvorhaben gehört zu werden, die Kinder und Familien betreffen.

 

Wer steht hinter #elfmillionenstimmen?

Wir sind unabhängig von Parteien, parteinahen Stiftungen oder anderen politischen Initiativen. Ansprechpartner sind:

Märry Raufuss                                                                       Falk Becker

frauraufuss@frauraufuss.de                                     papamachtsachen@gmail.com

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