Leben mit Kindern

Berufsberatung für Mütter: Meine Erfahrungen mit dem Job-Coaching i.do

2. April 2019

(unbezahlte Werbung) Berufsberatung für Mütter, das ist eine ganz tolle Idee! Ich hatte Euch kürzlich von Katrin Wilkens berichtet, die ein wirklich sehr gutes Buch über berufstätige Mütter geschrieben hat. Das Buch „Mutter schafft. Es ist nicht das Kind, das nervt, es ist der Job, der fehlt“ ist aus der Erfahrung von über 1000 Beratungen von Müttern entstanden, den richtigen Job und das passende Work-Life-Modell zu finden. Nun war ich selbst in Hamburg bei i.do zu Besuch und habe mich beraten lassen. Davon will ich Euch heute berichten.

Berufsberatung für Mütter: Anpassung, Wechsel, Veränderung

„Immer muss man sich neu erfinden, menno!“ Nach ein paar Stunden Beratung unterhalten wir uns über den stetigen Wandel und Wechsel im Leben einer Frau, die Wechseljahre sind hier ja nur ein „Höhepunkt“. Mutterwerden, Wiedereinstieg in den Beruf, der Kampf um Vereinbarkeit und tatsächlich auch, einen guten Job zu haben und zu halten. Dann wieder mehr Freiheiten, wenn die Kinder größer werden, manchmal auch noch Pflege von Angehörigen. Es ist schon eine wahnsinnige Leistung, all diese Rollen und Pflichten in ein Leben zu packen. Vielleicht ist es manchmal eine echt gute Idee, jemanden von außen auf das Gedankenchaos, die Qualifikationen und die Anforderungen (ja auch die finanziellen und die RENTE) schauen zu lassen. Investition in das eigene Humankapital sozusagen.

Coaching und Berufsberatung bei i.do: ganzheitlich, pragmatisch, empathisch

Ein Tag bei i.do kann unter Umständen sehr lange dauern. Die Berufsberater für Mütter verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, das ist kein hohler Marketing-Claim. Wer bin ich, woher komme ich und was kann ich wirklich gut? Insbesondere das Elternhaus, die Kindheit und Erziehung spielen im ersten Teil des Tages eine große Rolle.

Katrin und ihre Kollegen haben unterschiedliche berufliche Hintergründe, Katrin selbst war lange Journalistin und hat „Fledermaus-Ohren“. Tatsächlich hört sie ganz genau zu und spiegelt der Klientin freundlich aber kritisch, wenn gerade Quatsch geredet wird, oder wie sie es nennt: „gesellschaftlich erwünschte Worthülsen.“

Realistisch auf die Finanzen schauen

Die drohende weibliche Altersarmut geht sehr viele von uns an. Kürzlich war ich erst bei der Deutschen Rentenversicherung und habe schwarz auf weiß gesehen, was passiert, wenn ich 1. nicht mehr einzahle und b. nicht einen erheblichen Betrag privat für die Altersvorsorge anlege. Nicht schön, Mädels!  In einem Teil der Beratung bei Katrin ging es auch darum. Was habe ich eigentlich jetzt, was werde ich eventuell einmal erben und was passiert im Falle einer Trennung? Was muss ich also pro Monat verdienen? Es ist auch einmal sehr gut und erdend, wenn man von dieser Warte auf eine Berufstätigkeit schaut und nicht mit dem doch leicht vernebelndem Ansatz der Selbstverwirklichung.

Es geht ans Eingemachte

„Bei Dir merkt man einen Anflug von Strenge, Du besitzt eine natürliche Autorität.“
„Aber ich fand mich bisher eigentlich ganz sympathisch…..oder…?“

Während des Beratungstages geht es ans Eingemachte, ganz klar. Katrin hat mir oft einen Spiegel vorgehalten, aber – und das war eine große positive Überraschung- negative Dinge für mich umgedeutet. Traumata aus der Kindheit, persönliche Eigenschaften, die einen selbst nerven, Gewohnheiten, die man nicht abstellen kann- das alles macht am Ende einen Sinn. Weil es einen einfach ausmacht.

Keine Angst, es wird überhaupt nicht küchenpsychologisch oder esoterisch bei ihr. Persönlichkeitsmerkmale, Auftreten, berufliche Qualifikationen und das, was man an Soft Skills mitbringt- das alles eröffnet sich am Ende des Tages zu ganz neuen beruflichen Perspektiven in ganz unterschiedlichen Feldern.

Ich kam am Ende des Tages mit ganz konkreten, neuen beruflichen Ideen heraus. Dabei haben wir auch ganz konkret über den Weg dorthin gesprochen. Wie man etwas erreicht ist mir als „strenger Kontrollfreak“ nämlich auch nicht ganz unwichtig.

Berufsberatung für Mütter: Und was kostet der Spaß?

Der Tag bei i.do mit zwei Berufsberatern (weil vier „Fledermaus-Ohren“ hören mehr als zwei) kostet 1500 EUR. Dabei enthalten ist nicht nur die Beratung, die ich Euch wirklich empfehlen kann, sondern auch ganz handfeste Hilfe. Es passiert häufig, dass Katrin und ihre Kollegen in den Pausen bei potentiellen Arbeitgebern anrufen. Jobangebote für Klientinnen kamen dabei auch schon heraus. Ich habe das auch als Investition in mein „Humankapital“ gesehen.

Ihr kennt mich, Mode und „It-Handtaschen“ lassen mich nicht kalt, aber wirklich weiterbringen tun sie einen leider nicht. Wenn mal wieder ein Wechsel ansteht oder das Leben von Frau mal wieder eine Neuerfindung erwartet, finde ich eine Investition in sich selbst eine wirklich sinnvolle Geldanlage.

Mir hat an der Beratung bei i.do so gut gefallen, dass ich anders auf die Dinge und auch auf mich selbst schaue. Viele Blickwinkel sind dazu gekommen und das kann für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung nur helfen. Übrigens wurde Katrin schon einmal von „FrauTV“ portraitiert und hier könnt Ihr euch den Beitrag anschauen.

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1 Kommentar

  • Reply Claudia Heinemann 15. Mai 2019 at 12:49 pm

    Ein empfehlenswertes Buch, hat mir sehr gefallen. Zumindest viele Anregungen und Augen öffnend.

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