Ich bin wahrscheinlich nicht die einzige Mutter, die sich von einem Erziehungsratgeber erhofft, darin Antworten zu finden. Natürlich bin ich oft schon an dem Versuch gescheitert, ein Problem mittels Lektüre zu lösen, aber dennoch finde ich immer wieder nützliche Ansätze darin. Aber wusstet ihr auch, dass es Kinderbücher gibt, die uns Eltern auf die Sprünge helfen können?
Kennt ihr die Buchserie „Gregs Tagebuch“? Ich dachte immer, es würde sich dabei um Kinofilme handeln, aber tatsächlich beruhen die Geschichten auf einer Buchvorlage. Und das Witzige daran ist, dass die Lektüre eigentlich als Kindheits-Retrospektive für Eltern gedacht war, aber dann als Kinderbuch den großen Durchbruch schaffte. Ich denke, dass die Bücher vor allem meinen Sohn ansprechen, schließlich handelt die Story von einem kleinen Jungen, der seinen (Schul-)Alltag niederschreibt – aber auch ich habe an der Geschichte durchaus Gefallen gefunden, weil darin viele Passagen vorkommen, die uns Eltern verraten, wie wir auf keinen Fall sein sollten. Was den Charme der Buchserie ausmacht und warum sie für Erwachsene irgendwie auch pädagogisch wertvoll ist, verrate ich euch heute.
„Gregs Tagebuch“ – eine kurze Zusammenfassung
In der Buchserie geht es um den zwölfjährigen Greg, der in seinen Memoiren – wie er behauptet – über das Erwachsenwerden berichtet. Natürlich spielt sich ein Großteil seines Lebens in der Schule und zu Hause ab, wo er täglich mit typischen Situationen eines Teenagers konfrontiert wird: Vom großkotzigen Bruder über nervige Eltern bis hin zu peinlichen Freunden berichtet Greg darüber, wie es ist, nur von Idioten umgeben zu sein. Dass der Junge dabei an leichter Selbstüberschätzung leidet und recht egoistische Charakterzüge an den Tag legt, macht die Geschichte nur umso witziger für mich.
Ich fühle mich ertappt
Denn tatsächlich steckt in jeder Geschichte ein Fünkchen Wahrheit und so konnte ich mich doch in der einen oder anderen Szene wiedererkennen, in der die Eltern vorgekommen sind. Ich habe mich tatsächlich oft so gefühlt, als hätte mich der kleine Greg genau durchschaut und frage mich natürlich seitdem, ob es meinen Kindern nicht anders geht? Unterm Strich kann ich also behaupten, dass die Buchserie „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney nicht nur für Kinder unterhaltsam ist, sondern auch für Erwachsene, aus der wir noch einiges lernen können.
Habt Ihr noch einen Buchtipp für Jungs ab 12 Jahre?
2 Kommentare
Ohja – Gregg ist bei uns im MOment auch total der Hit – mein Sohn, der sonst GAR NICHT lesen will, hat alle „Tagebücher“ durchgelesen und jetzt ist meine Tochter dran. Ansonsten ist bei uns das Magische Baumhaus noch sehr beliebt im Moment.
die Alex-Rider-Serie von Anthony Horowitz ist der Hammer, unser Sohn verschlingt die Bücher. Der erste Teil ist als “ stormbreaker“ auch verfilmt.. Als 14 Jähriger Teenie wie ein James Bond, erlebt Alex die spannendsten Abenteuer als jüngster Agent aller Zeiten! Wir Erwachsenen habe die Bücher ebenfalls gelesen, denn sie sind spannend geschrieben, kurzweilig und gut! Greg wurde bei uns auch verschlungen, und auch Harry Potter wird vor dem Sehen der Filme gelesen, da bin ich eigen! LG K