Letzte Woche war ich kurz mal in New York City, um der Huffington Post ein Interview (ab Minute 7:30 geht’s los) zu geben. Well, not really. Ich war schon dort und auch live und im „Fernsehen“ (kreisch), aber per „Schalte“ und aus meinem Wohnzimmer in Berlin. Es war trotzdem nicht minder aufregend, auf Englisch über das Thema „Parenting in Germany“ zu sprechen. Die Huffington Post, für die ich ja auch hier in Deutschland schreibe, hat eine interessante Reihe namens „World Parents“. Als ich mich in der Vorbereitung mit dem Elternsein hier in Deutschland befasst habe, kam ich zu dem Schluss: „Well, ist ja eigentlich gar nicht so schlecht hier.“ Oder?
Natürlich kann man immer meckern bzw. kritisieren und das ist ja eine sehr deutsche (und oft ja auch hilfreiche) Eigenschaft. Wenn man mal im Urlaub im Ausland ist oder auch eben durch solch eine Interviewmöglichkeit, sieht man unsere Situation ja etwas von „aussen“, mit anderen Augen. Das ist eigentlich eine gute Übung. Ich mußte feststellen: Wir haben in der letzten sieben Jahren seit Einführung des Elterngeldes doch einiges geschafft. Zwar keine astronomische Geburtenrate, aber doch einen kulturellen Wandel.
Für meine jüngeren, männlichen Kollegen aus dem Büro ist es selbstverständlich, Elternzeit zu nehmen und das ist doch einfach großartig. Klar könnte es besser bestellt sein mit der Gleichberechtigung und der gleichberechtigten Verteilung der familiären Pflichten (und Freuden), aber wir haben doch einen echten Sprung gemacht…Deutschland ist im Bereich der Familienpolitik damit ein Stück weit moderner geworden, was ja auch höchste Zeit war….
Das sage ich auch im Interview mit der Huffington Post und es ist interessant, welche Kommentare es gibt. Die amerikanischen Zuschauer konnten das offenbar gar nicht fassen, welche Rechte und finanzielle Hilfen man als Eltern in Deutschland hat. Unbelievable!
Im Gespräch mit den anderen Teilnehmern wurde dann aber auch klar, dass es manche negativen Sachen überall gibt. So wie die „Mommy Wars“ oder das schlechte Gewissen einer Mutter. Das ist wohl ganz international.
Danke für die Chance, Huffington Post!
Schaut mal rein und sagt mir Eure Meinung! Ich bewerbe mich jetzt als PR-Agentin für „Tschörmany“, so viel ist klar. Haha.
4 Kommentare
Liebe Nina,
Hut ab 🙂 Das ist ein tolles Interview und du hast dich wirklich wacker geschlagen!! Ich kann dir nur zustimmen. Deutschland hat in Sachen Familienpolitik schon ganz schön was getan… Man muss nicht immer nur auf die negativen Dinge schauen 😉
Liebe Grüße
Nicole, die froh ist, hier in Tschörmany zu leben 😉
Danke liebe Nicole!
Herzlichen Glückwunsch! Cool, dass die Amerikaner sich dafür interessieren was hier in Germany passiert. Dein englisch ist perfekt! 😉
Danke, liebe Melanie!