Familienalltag mit Humor

Wochenende in Bildern: Schokoladenbrunnen und Kulturkampf

9. Oktober 2016

Ein spannendes, ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns. Ein ausgebuhter Regierender Bürgermeister, grossartiger Kunstgenuss, Trampolin springen mit Disco und gaaanz viel Schokolade, das alles war los bei uns am Wochenende. Mehr Wochenend-Geschichten gibt es übrigens auf dem Blog Geborgen Wachsen von Susanne.

Auf Freitagabend hatte ich mich schon Tage vorher gefreut. Ich durfte mir die Premiere von „Der Nussknacker“ des Staatsballett Berlin in der Deutschen Oper anschauen. Ballett ist seit meinem achten Lebensjahr eine große Leidenschaft, auch meine Tochter ist schon dabei, ich habe es auch mal wieder versucht, was schlimm schief ging.

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Ich habe mich auf einen gediegenen Abend eingestellt, aber kaum kam ich an, Transparente und Sprechchöre vor dem Eingang der Deutschen Oper. Man konnte fast meinen, der Schah wäre wieder da. Der Zufall wollte es, dass ich neben den zwei Haupt-Aktivistinnen Platz nahm, die mir nach einer kurzen Einweisung in die Problematik („Wir wollen kein Tanztheater mit Sasha Waltz, sondern klassisches Ballett“) eine Tröte anboten und mich aufforderten, mit zu „buhen“. Tatsächlich gab es dann Sprechchöre und Buh-Rufe als der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, begrüsst wurde. Typisch Berlin gab es dann auch eine spontane Gegen-Demo im Opernsaal: „Halt ma die Klappe jetze“.

Ich kann die Aufregung zwar nicht ganz nachvollziehen, aber soviel Leidenschaft für Kunst ist doch auch etwas Gutes. Und wie toll ist das denn, in einer Stadt zu leben mit einer solch lebendigen Kultur. Früher war ich oft in Theater und Oper, es wird Zeit, das wieder aufzunehmen.

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„Der Nussknacker“ in der Inszenierung von Nacho Duato hat mir sehr gut gefallen. Dieses Ballett ist ja oft ein Einstieg für Kinder in die Welt des Tanzes und recht „zuckrig“ inszeniert. Diese Version ist nun nicht direkt minimalistisch und man kann immer noch in Glitzer und Tutus schwelgen, aber es ist alles etwas reduzierter. Das Bühnenbild kommt mit weniger aus, ohne dass Wirkung eingebüsst wird. Wenn Ihr Ballett-Ratten zu Hause habt und in der Vorweihnachtszeit in Berlin seid, geht auf jeden Fall hin, es lohnt sich wirklich und Groß und Klein können das geniessen.

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In der Pause geniesse ich einen Crémant und treffe Isa von Hauptstadtmutti, die sich das Ballett mit ihrem Mann ansieht. Ein sehr schöner Abend.

Am nächsten Tag haben wir Kindergeburtstag. Der Sohn hat sich von seinen Freunden einen Schokoladenbrunnen gewünscht. Ein sehr gutes Geschenk, von dem alle Gäste etwas haben und die Mutter auch. Mhhhh. Mein Gott, ist das ein Genuss und auch so schön anzusehen, wie die warme Schokolade in Fontänen fliesst….

Mit Hilfe der Kinder wird der Brunnen in Betrieb genommen und es gibt ein wenig Streit, wer denn „Brunnendirektor“ sein darf. Im Zweifel die Mama, finde ich….

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Gut gestärkt und überzuckert geht es dann zum Sprungraum Berlin, ein riesiger Trampolinpark mit Disco-Untermalung. Auch sehr zu empfehlen. An einem Samstagnachmittag ist es natürlich voll und etwas stickig, aber die Kinder haben einen riesigen Spaß und ich ärgere mich, dass ich nicht vorher auch Karten für uns Eltern besorgt habe. Ich will da auch auf jeden Fall nochmal hin. Auch toll fand ich, dass es wirklich sauber ist und die sehr netten jugendlichen Trainer die Kinder anleiten und immer mal wieder die dollsten Salti und Schrauben zeigen.

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Sebastian ist glücklich und erschöpft nach seinem Kindergeburtstag, das läuft ja nicht immer so super. Wir sind es auch und hoffen, dann später mal ein schönes Altersheim von ihm ausgesucht zu bekommen.

Der nächste Tag beginnt mit dem Schwimmkurs für die Tochter. Es regnet, also kann ich nicht die sonst so tolle Aussicht auf den Wannsee geniessen, aber das Mosaik im Wartebereich ist ja auch schön…

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Nachmittags wird das erste Laub gerecht. Constanze ist super fleissig mit ihrem Kinder-Rechen. Hoffentlich hält das an, denn wir haben einen 20 Meter hohen Ahornbaum neben unserem Grundstück. Da kommt im Herbst viel herunter und kann man Hilfe gebrauchen.

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Dann essen wir die Reste des Geburtstagskuchens und die Tochter macht Kunst aus dem gesammelten Herbstlaub, der Sohn spielt bei einem Freund.

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Das Wetter bleibt weiterhin regnerisch, da kann nur „Schneewittchen“ helfen. Meine Tochter und ich machen also einen Mädchen-Heim-Kino-Nachmittag. Julia Roberts als böse Stiefmutter ist super. Wir erfreuen uns an „Schneechen“ und dem schönen Prinzen. Gemeinsam einen richtig schönen Märchenfilm anschauen machen wir oft in der kühlen Jahreszeit und das ist doch einfach auch sooo gemütlich.

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Foto: „Der Nussknacker“ Fernando Marcos

Wie war Euer Wochenende?

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