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Familientrip ins Legoland Billund: Nach 32 Jahren nochmal Kind sein

20. März 2019

Das Legoland Billund. Eine große Attraktion für alle Kinder, aber auch die, die es mal waren. Nach 32 Jahren besuchte meine Gastautorin Sandy Bossier-Steuerwald mit ihrem Mann und drei Kindern das LEGOLAND in Billund, Dänemark erneut. Sie machte sich auf die Suche nach alten Attraktionen, fand zudem viel Neues und entdeckte obendrein die eigene Kindheit wieder. Was sie mit ihrer Familie erlebte, lest Ihr in unserer heutigen Reisereportage.

LEGOLAND Billund Rediscovered: Nach 32 Jahren kehre ich zurück

Als die Bügel über meinen Schultern schließen, gibt es kein zurück. Mein Herz pocht wie wild, ich halte die kalte Hand meiner Tochter. Sie sitzt mit weit aufgerissenen Augen neben mir, verblüfft über die eigene Courage. Es wird die erste Achterbahnfahrt ihres siebenjährigen Lebens. Wir fahren mit zunächst bergauf, in gemildertem Tempo. Direkt vor mir sitzt mein halbstarker Sohn, aufgeregt winkt er seinem kleiner werdenden Papa am Boden zu, der die erste Runde gepasst hat: „Einer muss ja bei unserer Vierjährigen am Boden bleiben!“ Vom höchsten Punkt der Achterbahn „Polar X-plorer“ haben wir eine fantastische Sicht auf das LEGOLAND Billund Ressort und bekommen eine vage Vorahnung, was uns in den nächsten Tagen erwartet.

Warum sich ein Besuch im Legoland Billund lohnt

Wir sind zu Besuch in Dänemark, dem Heimatland von LEGO. Hier eröffnete das Unternehmen 1968 das erste und älteste LEGOLAND weltweit. Billund besitzt den zweitgrößten Flughafen Dänemarks, mit dem Auto ist man ab Berlin in sechs Stunden vor Ort, von Hamburg aus sind es knapp 300 Kilometer. Der Vergnügungspark bietet neun verschiedene Themenwelten, welche unterschiedliche Geschmäcker von Groß und Klein bedienen. So finden sich nebst liebevoll mit LEGOfiguren ausgestalteten, ruhigen Fahrten für die Kleinsten (Die Raupe, Monorail, DUPLO Flugzeuge), klassische Rummel- Karussells, Achter- und Wasserbahnen (Pirate Wave Breaker, Flyingg Eagle, LEGO Canoe) bis hin zu actionreichen 3D- Rides (Ice Pilots School, Lloyds Laser Labyrinth, LEGO Star Wars X-wing Starfighter).

Plötzlich reißt es uns rasant in die Tiefe mit einer Geschwindigkeit, die mir den Atem stocken und meine Tochter kreischen lässt. Und da ist es wieder, dieses kribbelnde Bauchgefühl, diese Aufregung und das Herzklopfen meiner eigenen Kindheit – Was ein irrsinniges Vergnügen! „Nochmal!“ ruft meine Tochter, mit adrenalingefärbten rosa Wangen. Diesmal begleitet sie mein Mann (meine Knie sind weich wie Pudding) und lässt sich von ihrer Begeisterung, dem unbeschwerten Freiheitsgefühl, dem bedingungslosen Erleben im Hier und Jetzt mitreißen.

Wer von uns hat nicht mit LEGO gespielt?!

Wir sind ein verlängertes Wochenende vor Ort und schlafen im Hotel LEGOLAND, einem von mittlerweile drei LEGO Hotels nebst Holiday Village und Castle Hotel, was sich als äußerst geeignet für unsere Familie erweist. Fußläufig zum LEGOLAND und auf Wunsch gar Zimmer mit „Park View“ buchbar, gönnen wir uns mit den Kindern untertags eine Pause auf dem Zimmer. Hier können bei Bedarf rasch die Schuhe gewechselt oder die vergessene Regenjacke, Windeln oder Papas Akkuladegerät geholt werden. Wir schlafen im „Adventure- Themenbereich“, wo das Motto vom passenden Teppich, LEGO Papagei und Skorpion an der Wand bis hin zu Sarkophag- Doppelstockbetten für die Kinder (inkl. Legohefte und Bausets auf den Kopfkissen) konsequent durchgezogen ist. Nebst den Annehmlichkeiten des Hotels inklusive LEGO Spielecken für die Kids, umgeht man so übrigens auch gleichzeitig die Schlange am Haupteingang.

Obwohl mein Mann an sich kein Fan von Vergnügungsparks ist, so begeistert ihn unser Aufenthalt im dänisch ursprünglichen LEGOLAND sehr. Die Authentizität sowie Mischung unterschiedlicher Erlebniswelten machen in Billund den entscheidenden Unterschied, sowohl im Vergleich zu anderen LEGOLAND Parks, als auch Vergnügungsparks generell. Über die Jahre kamen viele Attraktionen hinzu und die Fläche des „Ur- LEGOLANDs“ hat sich mehr als verdreifacht, gleichzeitig hat das Alte an Reiz nicht verloren – im Gegenteil: Insbesondere die anfänglichen Themenwelten, die „analogen“ Attraktionen der 1970er und 80 er Jahre, versetzen uns in die eigene Kindheit zurück.

In den Sommerferien 1986, ich war neun Jahre alt (wie unser Sohn jetzt), besuchten meine Eltern mit meiner Schwester und mir das Legoland Billund erstmals. Eine bleibende Erinnerung, von der ich drei Jahrzehnte später viel Bekanntes wieder finde: Die Hochbahn im DUPLO Land, der Flughafen und Space Shuttle im Miniland, die LEGO -Bahn, -Safari und -Miniboote oder das Goldschürfen im LEGOREDO Town (Wilden Westen) haben glücklicher Weise bis heute überdauert. Wer hätte damals gedacht, dass ich hier eines Tages im mit meinen eigenen Kids stehen würde? Und wer weiß, vielleicht kommen sie 2050 mit meinen Enkeln wieder her…

Top Tipp: Besucht das LEGO HOUSE!

Nur einen Kilometer entfernt vom Park entfernt gibt es seit September 2017 eine weitere empfehlenswerte Attraktion, das „LEGO-House„, für das Familien mindestens einen halben Tag einplanen sollten. Der LEGO Slogan „Home of the Brick“ manifestiert sich in dem 23 m hohen Neubau, in dem man auf 12.000 m² eine wunderbare Schlechtwetter-Alternative findet, weil Indoor und rum ums Jahr geöffnet. Hier werden über 25 Millionen Legosteine in unterschiedlichen Themenwelten präsentiert, es gibt Teile, die wie ein Museum aufbereitet wurden und viele Flächen, die zum Mitbauen anregen. TIPP: Ein Besuch im futuristischen Restaurant zum Abschied, bevor es zurück in die Realität daheim geht…

Die Saison des LEGOLAND Billund beginnt übrigens am Samstag, 30. März 2019!

Frau Mutter folgen

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1 Kommentar

  • Reply Tabellen 13. April 2019 at 6:29 pm

    Schöne Familie! Kids sind sooo süss……

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