Erfahrungen

Mommy Wars: Warum fällt uns Toleranz so schwer?

16. Januar 2015
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© Annamartha/PIXELIO

Kürzlich ging es hier auch schon um Toleranz und „im Großen“ gelingt das den meisten von uns auch schon sehr gut. Aber was ist mit der Toleranz „im Kleinen“, im Alltäglichen und unter uns Müttern? Damit ist es nicht so gut bestellt, oder?
Mommy Wars gibt es aber in der Pekip-Gruppe,beim Elternabend. Dabei ist es auch egal, worum es geht. Familienbett oder keins, Tragetuch oder Tragesitz, Impfen oder nicht impfen.

Ich habe auch noch nie Väter so verbissen um die Deutungshoheit bei Familienthemn diskutieren sehen, wie Mütter. Gibt es „daddy wars“ überhaupt? Ich glaube nicht. Und wenn, wäre es sicherlich was von „Star Wars“.

Mommy Wars: Unsicherheit und Intoleranz

Jede von uns Müttern ist sicherlich schon mal von einer anderen Mutter ungefragt kritisiert, angefeindet oder sogar bekriegt worden. Ich kenne keine einzige Mutter, die von einer komplett friedlichen Koexistenz mit anderen Müttern berichten konnte. Ist das an sich nicht schon Wahnsinn? Übrigens nehme ich mich persönlich da nicht aus. Ich habe mal ein bisschen „Friedens- und Konfliktforschung“ betrieben. Nach meiner Meinung geht es nur um eine, aber wichtige Sache: Unsicherheit

Die eigene Unsicherheit darüber, wie man es am besten macht mit dem Muttersein und ob es gut ist, so wie man es macht. Ganz einfach: Ob man eine gute Mutter ist.

Hier eine Situation, die euch vielleicht bekannt vorkommt:

Mutter A. bringt bei Mutter B. bei einer Spielverabredung ihr Kind vorbei mit den Worten: „Sie hat ja beim letzten Mal bei Euch ferngeschaut und hat immer noch Albträume davon. Also heute bitte kein TV, das schadet doch nur.“

Mutter B. denkt:

„Oh Gott, was hat sie gesehen? Das tut mir leid…aber du sagst mir jetzt, was ich heute zu tun und zu lassen habe? Mann, mann, mann. Albträume, soso. Meine Kinder schauen auch Nachrichten und können mitreden! Kein Fernsehen, wie rückständig aber auch..Deine Kinder werden nie mitreden können.
Aber vielleicht schauen meine Kinder wirklich zu viel TV? Ach, die Mutter hier bastelt bestimmt ganz viel. Und ich..was mache ich…mache ich was falsch, bin ich eine gute Mutter..?“

Jede von uns hat einen ureigenen Lebensstil und Werte, die eventuell von denen des anderen abweichen. Zum Glück! Uns ist mittlerweile ziemlich egal, welche Religion die andere hat oder welche Partei sie wählt, aber kaum geht es um Kinder- und Familientthemen werden wir kleinkariert. Toleranz fängt doch im Kleinen an.

Müssen wir das aber jeder anderen Mutter immer ungefragt mitteilen? Dieses ständige Besserwissen, was in unserem Land sowieso besonders ausgeprägt ist, führt doch andauernd zu Unmut. Sind wir uns unseren Werten so unsicher, dass wir sie ständig verteidigen müssen? Wenn jemand meinen Erziehungsstil in Frage stellt, bin ich in der Defensive und fange an, mich zu verteidigen. Wieso eigentlich?

Zum Besserwissen kommt bei Familienthemen auch Emotion und das zusammen ist eine explosive Mischung. Wenn man sich unsicher ist, fühlt man sich besser, wenn man sich abgrenzt, im schlimmsten Fall die andere herab setzt. So kommen wir doch alle nicht weiter!

Ich bin jetzt acht Jahre Mutter und glücklicherweise erkenne ich solche „Standardsituationen“ nun besser. Wo ich früher „drauf gesprungen“ wäre, merke ich nun eher, welche Äußerungen einen neuen Kriegsschauplatz eröffnen könnten. Ich kann mich da (meistens) besser herausziehen, aber auch nicht immer.

Ein bisschen mehr „weiße Fahne“ hissen wäre manchmal ganz gut in den mommy wars…

Wir sagen es und selbst und einander auch viel zu selten. Zu diesem Thema gab es bei Blogger-Kollegin Lucie Marshall übrigens die interessante Blogparade #momsrock.

Wie geht Ihr damit um?

Foto: © Annamartha/pixelio.de

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17 Kommentare

  • Reply Katharina (Mama hat jetzt keine Zeit) 16. Januar 2015 at 8:40 am

    Ich denke, Mütterkriege sind viel seltener, als man aufgrund der vielen Artikel zu dem Thema meinen könnte. Interessanterweise sind es ja immer die Anderen, die solche Kriege anzetteln, und einem nicht in Ruhe lassen. Und zwar durchs Band hinweg. Deshalb denke ich, dass es grösstenteils ein Biais in der Wahrnehmung ist. Was ich als Sender als Frage oder Diskussionsbeteiligung verstehe, empfängt mein Gegenüber als Kritik oder Angriff.
    Da müssen wir uns auch als Empfänger/innen von vermeintlichen „Angriffen“ am Riemen reissen: WYSIWYG. Sehe ich eine Frage als Kritik an, dann reagiere ich entsprechend. Sehe ich sie als gut gemeinte Frage an, antworte ich ebenfalls entsprechend.
    Stellt Euch vor die Medien würden einen Mütterkrieg herbeischreiben und keine würde mitmachen…

  • Reply Sven 16. Januar 2015 at 8:57 am

    Hallo Nina,

    das habe ich mich auch schon einmal vor einiger Zeit via Twitter gefragt, ob es bei uns (bloggenden) Vätern daddywars eigentlich gibt. Solche Blüten, wie es bei euch gibt, treibt es anscheinend noch nicht.
    Vielleicht gehen wir ein wenig relaxter an viele Situationen heran. Nun könnte man mit dem Argument kommen – ja, aber ihr Väter, ihr seid ja kaum da etc. – ich war die ersten drei Jahre nahezu Vollzeitpapa, da es sich so ergab. Was ich da auf dem Spielplatz zwischen Müttern gehört habe, geht auf keine Kuhhaut.
    Früher war nicht alles besser, aber da sind wir ja ab einem bestimmten Alter selbst zum Kumpel gelaufen. Wurde da ferngesehen – ich sag nur Captain Future 😉 – hat man es den Eltern zu Hause nicht auf die Nase gebunden und gut war…
    Einfach mehr Gelassenheit wagen – auch wenn es schwerfällt.

  • Reply Bella 16. Januar 2015 at 9:05 am

    hallo Nina, ich habe mir neulich auch dazu Gedanken gemacht. (http://familieberlin.de/2014/12/04/mamas-seid-ehrlich-zueinander/) ich dachte bisher eher immer an einen Wettkampf als an einen Krieg. 😉 aber dass es deiner meiner nach mit Angst zu tun hat, finde ich interessant und wenn ich länger drüber nachdenke, stimmt es auch. Man stellt sich innerlich auch sofort in Frage, wenn etwas bei anderen anders aber gut ist, nur eben nicht mit den eigenen Ansichten überein stimmt. „Ach er schläft durch seitdem er allein in seinem Bettchen schläft? Sollten wir vielleicht doch trennen?“ Usw. Ich glaube, dieses Gefühl wird sich bis zum Abitur nicht ändern, im Studium/Ausbildung der Kinder vielleicht etwas nachlassen und dann bei den Enkeln geht es wieder los. So ist es zumindest bei miniberlins Großeltern…auch da wird gewetteifert. Aber hier hat es definitiv nichts mehr mit Angst zu tun, es ist wirklich nur ein Wettkampf zwischen Omas auf der Parkbank. 😉

  • Reply Frau Mutter 16. Januar 2015 at 9:06 am

    Hallo Sven, das ist eine interessante Beobachtung!
    „Mehr Gelassenheit wagen“ gefällt mir, erinnert mich stark an „mehr Demokratie wagen“ und …
    Katharina, ich denke zwar nicht, dass die mommy wars nur herbei geschrieben werden, aber wenn man „einfach nicht hingeht“, ist das trotzdem eine gute Idee. Danke für Eure Gedanken! Gruß Nina

  • Reply Bianka 16. Januar 2015 at 9:15 am

    Hallo,
    mit meinem ersten Kind habe ich den Versuch Pekip Gruppe gestartet und ziemlich schnell festgestellt das das nichts für mich ist. Ich habe mich aus allem raus gehalten und mein eigenes Ding gemacht aber auch das wurde kritisch beäugt. Ich habe die Gruppe vorzeitig verlassen weil ich keine Lust hatte meine Lebensenergie damit zu verplempern. Das ist so schade denn man möchte doch einfach nur Zeit mit anderen Mamis verbringen ohne direkt an irgendwelchen Wettkämpfen teilzunehmen. Mit dem kleinen Babysohn habe ich mich gar nicht erst angemeldet. Wir sollten doch alle an einem Strang ziehen denn letztendlich wollen wir alle nur das es unseren Kiddies gut geht. Ich finde aber auch diverse Blogs ( nicht deiner! ) üben ungeheuren Druck aus, wenn heutzutage dein Kind nicht windel und breifrei aufwächst und es nicht im Familienbett schläft macht man irgendetwas falsch es ist zwar okay wenn man es nicht macht aber eigentlich ist für die kindliche Entwicklung doch wirklich besser, rumms das sitzt! Ich bin mittlerweile gelassen was solche Diskussionen betrifft aber wenn ich mal wieder eine Woche mit 1 Stunde Schlaf pro Nacht und zwei Kindern die gerade mal wieder in einer „Phase“ sind hinter mir habe treffen diese „Vorwürfe“ auch bei mir immer noch auf fruchtbaren Boden und ich hinterfrage mal wieder meine ganze Kompetenz. Ich versuche als zweifach Mami Neu Mamis immer zu vermitteln das man sich nicht unter Druck setzen lassen muss, hört auf euer Bauchgefühl und alles wird gut.
    Bianka

  • Reply Frau Mutter 16. Januar 2015 at 9:20 am

    Du hast Recht, Bianka, gerade in der ersten Zeit mit dem Baby braucht man alles, nur keine mommy wars. Nach meiner ersten Schwangerschaft hatte ich großes Glück, in sehr vielen tollen Gruppen zu sein, nach der zweiten ging es mir ähnlich wie Dir.

  • Reply Martine Sinemus - van Kolfschoten 16. Januar 2015 at 9:35 am

    Erstens: super dass du hier der Link machst zwischen das grosse und kleine Gewalt. Irgendwie stören diese Protestmaschen mich ein Bisschen. Millionen laufen mit und ich denke dann: Wann warst du zum letzten Mal bei deiner kranken Nachbarsfrau auf Besuch? (Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch schon lange nicht mehr da war….).

    Die Mütterkriegen gibt es in den Niederlanden bestimmt auch, aber mehr noch die Entbindungskriegen. ´Was? Du hast im Krankenhaus entbunden? Du bist ja wohl die voll-Loser oder?` Zuhause entbinden bleibt das A und O, auch wenn mann da meines Erachtens ein grosses Risiko eingeht (Bin auch nicht frei von Vorurteile…). Deshalb wohne ich auch so gerne in Deutschland. Bei der Erste habe ich sogar auch noch einen PDA bekommen und keine von euch hat mich dafür beschimpft! Danke!!!!!!

    Lieve groet,

    Martine

  • Reply Rosalie 16. Januar 2015 at 10:29 am

    Da ich ja bereits bei Rieke Durst und LaRaine (essential Unfairness) gefragt hab, frag ich dich auch mal, denn ihr habt alle schon länger Kinder und vielleicht eine differenzierte Meinung darüber:
    Woher kommt die Unsicherheit? Warum fragen wir andere Mütter, ob wir gute Mütter sind und verlassen uns nicht auf das ‚Urteil‘ unserer Kinder? Die sind schließlich die Experten und lassen uns direkt wissen, wenn wir was nicht sonderlich gut machen. Zählt für uns die Meinung anderer Eltern und ‚Experten‘ mehr, als die unserer Kinder? Und ist es bei all den Millionen Erfahrungen aus denen die Kindheit besteht überhaupt irgendwie relevant, ob mein Kind Karottenbrei oder Karottenstückchen isst? Wollen wir ‚gute Mütter sein‘ für unsere Kinder, oder für unser eigenes Ego?

  • Reply Mama arbeitet 16. Januar 2015 at 10:39 am

    Ha – die beschriebene Szene kenne ich. Und die darauffolgenden Gedanken auch. Manchmal weiß frau ja auch gar nicht, wo die Fettnäpfchen lauern. Dass ein 5-jähriges Kind Albträume bekommt, weil es die Sendung nach dem Sandmännchen guckt (normalerweise nicht sehr traumatisierend), darauf wäre ich nie gekommen. Aber wenn es sonst nie schaut, dann schon. Manchmal liegen halt Welten zwischen den jeweiligen Elternhäusern….

    Ich bin auch nicht frei von gelegentlichen Mommy-War Anflügen. Da hat jeder seine Trigger, denke ich. Bei mir ist es ein Zuviel an Religion. Da kann ich dann schonmal unsachlich werden.

  • Reply Frau Mutter 16. Januar 2015 at 10:51 am

    Hallo Rosalie,
    das sind sehr kluge Fragen über die ich ein bisschen nachdenken muß. „Wollen wir gute Mütter sein für unser Ego oder für unsere Kinder“ ist dabei die entscheidende, denke ich. Danke dafür! Gruß Nina

  • Reply Frau Mutter 16. Januar 2015 at 10:53 am

    Christine, genau das ist es. Die „Trigger“ erkennen und dann nicht „hingehen zum Krieg“, wie Katharina im ersten Kommentar sagt..

  • Reply Lareine 16. Januar 2015 at 11:54 am

    Liebe Nina,

    wie schön, bei Dir auch über dieses Thema zu lesen.
    Ich sehe sehr wohl, dass es Mommy Wars gibt. Und die sind nicht neu. Meine Mutter beklagte sich immer, dass damals (als ich klein war) ein Freund der Familie laufend mit seiner Eltern-Zeitung wedelte und erklärte, sein Sohn könne ja bereits dies-und-das und ich konnte das dann vielleicht noch nicht. Meine Mutter hat ihm damals erklärt (sie ist Erzieherin), dass Kinder sich eben unterschiedlich entwickeln. Aber das Zeitungs-Wedeln hörte nicht auf 😉

    Gelassenheit und Selbstsicherheit sind vermutlich die beiden besten Antworten auf die verbalen Kleinkriege.

    Wie Du so schön schriebst, hat ohnehin jede Familie eigene Konzepte und Eigenarten – sowie ja auch ein eigenes Vokabular. Letzteres zeigt ja sehr schön und sympathisch, dass Familien kleine Einheiten sind, die für sich als Systeme funktionieren.
    Und die Unterschiedlichkeit – auch das sehe ich wie Du – ist doch etwas Grandioses.

    Liebe Grüße

    Lareine

  • Reply Johnny 16. Januar 2015 at 9:34 pm

    Huch.. da sind wir ja schon zu zweit mit der Vermutung, dass mommy oder daddy wars miteinander zu tun haben müssten.

    Hatte ich in der letzten Parade geschrieben:
    http://weddingerberg.de/blogparade-mommy-wars-aus-vatersicht/

    Schön, bin ich nicht allein.

    Manchmal denke ich, dass zwischen dem, was Menschen sagen und dem, was sie tun Jede Menge Platz ist. Vor allem bei mommy wars.

    johnny

  • Reply Viktoria 17. Januar 2015 at 7:50 pm

    Danke für diese Analyse! Ich erwische mich manchmal bei solchen Gedanken, dann weise ich mich selbst in die Schranken. Finde ich etwas nicht so gut und betrifft es mich und meine Tochter in irgendeiner Form, versuche ich, meine Kritik in eine Frage nach den Gründen für den Sachverhalt umzuformulieren.
    Mir ist es noch nie passiert, dass mir etwas konkret gegen den Strich geht, aber ich denke dann sollte man es höflich aber klar und deutlich formulieren.
    Viel schlimmer finde ich die Leute, die keine Kinder haben und trotzdem alles besser wissen… Also so von oben herab statt konstruktive Meinungen auf einer Augenhöhe.

  • Reply Frau Mutter 17. Januar 2015 at 8:57 pm

    Freut mich sehr, auch Eure Blogbeiträge zu lesen!
    Viktoria, guter Tipp mit dem fragen! So kann auch ein Gespräch zustande kommen
    Gruß Nina

  • Reply Leesik 19. Januar 2015 at 10:05 pm

    Welch positiver Beitrag, auch wenn es um etwas nicht besonders Schönes geht. Ich lese keine Foren mehr und erst recht beteilige ich mich dort nicht an Diskussionen. Mit anderen Müttern habe ich kaum zu tun. Mir geht dieses ganze Getue echt auf den Keks. Entweder fühle ich mich komplett verurteilt (waaaas, du hast an keinem Pekip-Kurs teilgenommen?!) oder ich verurteile die anderen Mamas (waaaaaas, wie kann man einem Kind, welches bereit vor Fieber halluziniert, keine Tabletten geben?!). Furchtbar.
    Jeder Mensch ist anders, jede Familie hat ihre eigene Dynamik. Keiner von uns ist bei einer anderen Familie täglich dabei und Verabredungen sind auch kleine Ausnahmesituationen. Warum also Verurteilen? Wir haben gar keine Ahnung, was bei anderen so abgeht. Und verurteilen lassen ist auch doof. Sollen doch die Leute reden wie sie wollen.
    Übrigens; daddy wars gibt es auch, nur geht es dabei eher darum, was die Kinder des Anderen besser oder schlechter können… Fahrrad fahren, oder wer schneller rennen kann oder, oder, oder. 😉

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