Erfahrungen Reisen mit Kindern

Die sechs besten Streits im Familienurlaub

31. Juli 2013
Nashorn by_Dieter Schütz_pixelio.de

© Dieter Schütz/pixelio.de

Endlich! Ferien! Familienzeit! Die schönste Zeit des Jahres ist gekommen- zum Streiten. Keiner muss zur U-Bahn oder zum Schwimmkurs, keine Konferenz, zu der man es noch schaffen muss. Ein Familienstreit kann also so richtig ausgekostet werden. Hier meine besten Ferienstreits:

1. „Du meinst, den Weg zu wissen? Wir laufen jetzt seit einer Stunde in die falsche Richtung, gleich sind wir in New Jersey!“

Ort: NYC, USA. Mit Kleinkind im Buggy. Das Kind „wille laufen“

Bester Satz: „Du hast doch ÜBERHAUPT keinen Orientierungssinn, was habt ihr eigentlich früher bei den Pfadfindern gemacht? Jetzt frag doch mal nach dem Weg, Herr „Ich habe meinen inneren Kompass“!

Streitlänge: Bis zum nächsten Tag, den wir im Outlet Village verbrachten.

2. „All die schönen Euros das Klo heruntergespült. Was wäre das für eine herrliche Sondertilgung geworden. Mindestens einen Monat früher schuldenfrei!“

Ort: Sauteures Kinder-Hotel in Österreich. Drei von vier Familienmitgliedern haben Magen-Darm-Grippe.

Bester Satz:“Muss es denn immer soviel Luxus sein, kannst Du nicht auch im Zelt glücklich sein?“ (Nein, ich kann nicht!)

Streitlänge: Bis zum nächsten Familienurlaub-in Balkonien. (Sondertilgung= null Wellness, so viel steht schon mal fest!“)

3. „Ich wollte ja fliegen“

Ort: Stau auf der Brenner-Autobahn.

Bester Satz: „Also, Entspannung ist das ja nicht, ich freue mich ja schon SEHR auf die Rückfahrt. Dann den ganzen Mist nochmal. Wenn das Hotel wieder keine Wellness-Oase hat, buche ich jetzt mal einen Rückflug 1. Klasse für mich“

Streitlänge: Bis zum übernächsten Tag, nach dem Kauf der „sandali piú belli d’Italia“.

4. „Ich dachte, wir wollen unseren Kindern die Kultur näher bringen.“

Ort: Gammeliger Vergnügungspark mit Attraktionen aus den 1970er Jahren in Oberitalien

Bester Satz: „Schnullerentwöhnung in den Uffizien macht aber wirklich SOWAS von Sinn. Kultur geht vielleicht wieder in 15 Jahren, bis dahin eben Riesenrutsche, basta!“

Streitlänge: Bis zum alleinigen „Kulturtrip“ der Autorin nach Mailand- zur Besichtigung der Schuhgeschäfte

5. „Du, ich habe gerade die Ebay-Kleinanzeigen gecheckt. Nur 125 km von hier verkauft jemand antike Buhnen. So als individuelles Reiseandenken und nautisches Thema in unserem Garten!“

Bester Satz:“Sowas kommt mir nicht ins Haus, ich durfte ja auch nicht die Tasse mit der Aufschrift „Schietwetter“ kaufen.“

Streitlänge: Bis die Buhnen an den Ort ihrer wahren Bestimmung verbracht wurden- ein Berliner Wertstoffhof.

6. „Hach, ist das schön so am Busen der Natur. Und so romantisch..“

Ort: 1997. Im Zelt. Auf Rügen. Der Zeltmitbewohner ist süsss. Es regnet. Es ist kalt. Das Bedürfnis nackt zu baden ist bei den anderen Zeltplatzbewohnern ungebrochen.

Bester Satz: „Du, lass uns Freunde bleiben…“

Streitlänge: Bis die Autorin ein Hotelzimmer fand. Der Zeltmitbewohner kam übrigens mit- und hat sie geheiratet.

Nach einer Idee von E. Bombeck
Foto: © Dieter Schütz/Pixelio

Und worüber streitet Ihr so im Familienurlaub?

foto:pixabay

 

Foto: copyright Dieter Schütz/pixelio.de

 

Frau Mutter folgen

Das könnte auch interessant sein…

3 Kommentare

  • Reply aleXXblume 31. Juli 2013 at 7:16 am

    Köstlich, köstlich, köstlich! Der Start in meinen Tag ist gebongt dank herzerfrischenden Lachern, die diesem wunderbaren Text geschuldet sind! Danke! 😀
    Ich könnte all diese Situationen so oder ähnlich mitunterschreiben – mir aktiv eine Episode aus dem Hirnkastel zu kramen, gelingt mir aber nicht, da ich zum Glück ein absolut nicht nachtragender Mensch bin und des öfteren von Entschuldigungen anderer Menschen bezüglich irgendeiner Meinungsverschiedenheit, an die ich mich null und nicht mehr erinnern kann, überrumpelt werde. 🙂

  • Reply Antonia 6. August 2013 at 2:10 pm

    Hach, wie herrlich! Ein sehr toller Beitrag. Ich kann nur bestätigen, wass mein Vorredner bereits gesagt hat: es gibt viele solche Situation, aber wenn man dann eine wiedergeben will, fällt einem keine ein 🙂

    Besonders toll finde ich Punkt 1 und 3. Wer kennt diese Probleme nicht. Echt super dargestellt.

  • Kommentieren

    Schreibe einen Gastbeitrag!
    Dir gefällt mein Blog und Du möchtest auch schreiben?

    Veröffentliche Deinen Text auf meiner Seite!

    Gastbeiträge:
    • - sind mindestens 600 Wörter lang mit Überschriften und Foto (lizenzfrei)
    • - "AutorInnenkasten" am Ende des Beitrags mit Deiner Vorstellung
    • - Verlinkung Deiner Seite (do follow)

    Anonyme Beiträge:
    Du möchtest Dir etwas von der Seele schreiben und suchst eine wertschätzende und verständnisvolle Community von Müttern?

    Du kannst Deinen Beitrag gerne anonym veröffentlichen!
    Textvorschläge bitte an: fraumutter74@googlemail.com
    We respect your privacy. Your information is safe and will never be shared.
    Schreibe einen Gastbeitrag!
    ×
    ×
    WordPress Popup