Frau Mutters Tipps

Big Friendly Giant: 4 Gründe, warum ihr den Film anschauen müsst!

7. Juli 2016

Ich hatte das große Vergnügen, für Euch vorab „BFG – Big Friendly Giant“, den neuen (Kinder-) Film von Steven Spielberg, anzuschauen. Das ist ja sowieso das Größte für mich: tagsüber ins Kino gehen! Wenn es dann noch eine Pressevorführung ist und der Film eine Literaturvorlage, alles bestens! Heute darf ich endlich darüber schreiben und Euch erzählen, warum ich so begeistert von „Big Friendly Giant“ bin und das obwohl ich eigentlich keine Fantasy-Filme mag.

Kurz zum Inhalt: Die Geschichte, die auf Roald Dahls gleichnamiger Geschichte beruht, geht so: Das junge Londoner Waisenmädchen Sophie (RUBY BARNHILL) lernt eines Tages einen geheimnisvollen Riesen (MARK RYLANCE) kennen. Aus der anfänglichen Skepsis erwächst schon bald eine enge Freundschaft zwischen den beiden Außenseitern. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn, erleben Seite an Seite aufregende Abenteuer, tauchen ein in fabelhafte Welten und finden am Ende ihrer fantastischen Reise schließlich zu sich selbst.

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Vier Gründe, warum Ihr „Big Friendly Giant“ anschauen solltet:

1. Die Thematik: Freundschaft, Mut und Angst

Das Waisenkind Sophie und der Riese Big Friendly Giant sind zwei Außenseiter, die sich miteinander anfreunden und so gemeinsam stärker auftreten können. Das Böse (in Gestalt einer Gruppe von menschenfressenden Riesen) ist immer noch da, aber man kann es überlisten bzw. in schönere Welten fliehen. Sophie vertraut BFG sofort, obwohl er ein fremdes Wesen ist. Kommt irgendwie bekannt vor? (bei Punkt 3 weiterlesen)

2. Visueller Hochgenuss dank Mega Effekten und Ausstattung

Von Sophies Brille, über die Sommersprossen im Gesicht der Riesen, zu der Traumwerkstatt von BFG bis zu den berühmt-berüchtigten Schleimgurken (die Leibspeise des Riesen): Die Welt, die Regisseur und Special-Effects-Leute hier kreieren, ist wirklich außergewöhnlich faszinierend, detailreich und sie hat auch eine ganz eigene Ästhetik. Manchmal schwer zu ertragen bei besagten Schleimgurken, die stets von Maden besiedelt sind. Es gibt mehrfach Szenen, die sich ins Kino-Gedächtnis der Zuschauer einbrennen werden. Als die bösen Riesen von der Royal Airforce gefangen werden und in Hubschraubern mit riesigen Netzen über das Meer fliegen oder eine Gruppe Riesen mit verschrotteten Bussen Berge hinunter rasen, so etwas sieht man nicht so oft im Kino. Die bedrückende, düstere Stimmung des Waisenhauses, in dem Sophie wohnt, ist genauso magisch wie die weiten, grünen Landschaften, in die sie mit BFG „fliegt“. Man wird in diese wunderbare Welt, die Spielberg sich ausgedacht hat, total hereingezogen.

3. E.T. ist wieder da, oder fast

Die Thematik und die Figurenkonstellation von einsamem Kind und Phantasiewesen gegen den Rest der Welt erinnert natürlich stark an E.T und man kann sich gut vorstellen, warum Spielberg diesen tollen Stoff von Roald Dahl verfilmen wollte. Das Drehbuch stammt von Melissa Mathison, die ebenfalls bei E.T. mitgewirkt hat. Trotzdem ist „BFG“ in keinster Weise ein Abklatsch, eher eine für sich stehende Fortsetzung des Themas. Für E.T- Fans gibt es auch ein schönes Filmzitat am Ende, das ich natürlich noch nicht hier verraten werde! Ein bisschen „King Kong“ ist aber auch dabei.

4. Für Anglophile: Pupsende Queen mit pupsenden Corgies

Für mich die schönste Szene bei „BFG“ und als alter Donwton-Abbey-Fan der grösste Genuss: BFG und Sophie besuchen die Queen im Buckingham Palace. Elizabeth II wird dargestellt von Penelope Wilton (Cousine Isobel bei „Downton“) und verkörpert die Monarchin hervorragend. BFG kredenzt sein „Blubberwasser“, was starke Blähungen bei der Königin, dem Hofpersonal und auch ihren Corgies hervorruft. Klingt albern, ist aber eine wunderbar lustige Szene. Die Queen behält immer eine „stiff upper lip“ dabei und bleibt huldvoll: „I am so pleased to make your acquaintance, but be careful with the antiques.“ So super!

 

big friendly giant

4. Roald Dahls bzw. Spielbergs besonderer Humor für die ganze Familie

Roald Dahl ist schon ein ganz besonderer (Kinderbuch)- autor. Ironie, Satire kommen nie zu kurz und sind hier auch für Kinder nachvollziehbar und zu geniessen. Das Böse ist real dargestellt, auch beängstigend, aber gleichzeitig sieht man eben auch, dass man es besiegen kann, mit List und Vorsicht. Die oben beschriebene Szene im Buckingham Palace ist gleichzeitig royalistisch und satirisch. Roald Dahl interpretiert seine Königin als majestätisch und staatstragend, aber eben auch freundlich, offen und humorvoll.  Und sie pupst eben auch sehr viel.

Hier ist ein Trailer von BFG. Wenn irgendwie möglich, würde ich Euch empfehlen, den Film in OV anzuschauen. Für größere Kinder, die schon ein paar Jahre Englisch in der Schule haben, wäre das auch noch eine gute Übung in Hörverständis, weil BFG ja eine eigene, verdrehte Sprache, das „Gobblefunk“ spricht.

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