Auch das Baby ist, was es isst! Schon bei meinem Sohn habe ich die Babybreie hauptsächlich selbst gekocht. Okokok, es gibt auch bei uns Gläschen, unterwegs und auf Reisen ist es einfach praktischer. Meine Erfahrung ist, dass ein vielfältiges Geschmacksangebot beim Baby dazu führt, dass das Kind auch ein besserer Esser wird. Sebastian isst heute alles und ich meine ALLES. Kürzlich gab es abends Tintenfisch-Salat und er steckte sich so ein Tierchen mit den Worten “ Lecker, Krake!“ in den Mund. Kein Witz.
Es gibt viele Kochbücher zum Thema „Babybreie selber kochen“, keine haben mich aber so überzeugt wie die der Britin Annabel Karmel. Sie ist so eine Art Jamie Oliver für Babybreie. Folgerichtig hat sie auch ein Imperium der Babynahrung kreiert mit allem Drum und Dran. Anders als die Puristen der DYI-Babybrei-Köche verwendet Frau Karmel aber eher viele Zutaten, um die Nahrung schmackhaft zu machen. Auch schmort sie und brät an. Ihr müsst selbst entscheiden, ob Euer Baby das verträgt. Ich füttere bereits nun das zweite Kind mit ihren Rezepten propper an!
Hier mein Rezeptvorschlag für einen herbstlichen Babybrei mit Rind, Pastinake, Karotten und Süsskartoffel („Braised beef with carrot, parsnip and sweet potato“)
Die Zutaten: 1 Teelöffel Olivenöl (geht auch mit Raps-oder Weizenkeimöl)
75g gehackte rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe (oh ja, Baby müffelt danach etwas aus dem Mund)
150g Rindfleisch zum Schmoren (ich habe Rinderhesse genommen)
2 Teelöffel Mehl
150g Karotten, 75 g Pastinaken
250g Süsskartoffel
1 Lorbeerblatt
1 Teelöffel frische, gehackte Petersilie
400 ml salzfreie Hühnerbrühe ( Frau Karmel macht ihre eigenen Baby-Fonds, hier muss ich aber passen und nehme einfach Wasser, geht auch)
Zubereitung: Gemüse waschen, putzen und hacken. Fleisch von Sehnen befreien, in Würfel schneiden und im Mehl wenden. Zwiebel und Knoblauch glasig anschwitzen. Fleisch dazugeben und von allen Seiten anbräunen. Gehacktes Gemüse und Lorbeerblatt dazu, etwas andünsten und dann mit der Flüssigkeit bedecken. Danach kurz aufkochen und auf kleiner Flamme ca. 1.5 Stunden simmern lassen. Wenn alles weich ist, herausnehmen und in der Küchenmaschine durchdrehen. Je nach Bedarf, Kochflüssigkeit zugeben.
Voilà: Baby’s Herbstbrei ist fertig. Ich mache immer gerne mehr und friere dann des Rest portionsweise ein. Das Rezept habe ich aus „Top 100 Baby Purees“ von Annabel Karmel entnommen.
Und zur Not kann man auch das Herbstlaub verfüttern…..
Ich würde mich über weitere Rezeptvorschläge für Babybreie von Euch sehr freuen!
2 Kommentare
Das würde ich auch essen – unpüriert natürlich. Finde ich ja interessant, dass Du dafür auch richtige Geschmacksverstärker wie Zwiebel und Knobi anbrätst. Aber ich denke auch, so gewöhnt man Babies schnell an „normales“ Essen.
LIebe Grüße
Reini
Hei,
unsere kleine Maus ist jetzt 8 Monate alt und wir wollen demnächst mit Brei beginnen. Danke für die Rezeptidee auf deiner Seite. Ist auf meiner Favoritenseite gespeichert. Nur schade, dass jetzt kein Herbst ist. Aber schmeckt bestimmt auch im Frühling. 😉
Da Fertiggläser für uns nicht in Frage kommen, werden wir alles selber kochen.
Muss nur gucken, wie ich den Brei am besten aufbewahre. Wollte immer große Mengen kochen. Am besten alte Marmeladengläser, oder.
Gruß
Nina