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Warum Familienalltag nicht immer „instagramable“ ist: Don’t worry, be family!

20. Februar 2019

(Anzeige) Familie und Familienalltag sind nicht immer „instagramable“, unser neudeutsches Wort für „vorzeigbar.“ Jaaa, und das sage ich Euch auch als Blogger und Instagramer! Wer mich kennt weiß aber: So ein Bild will ich auch gar nicht vermitteln. Ich halte es sogar für verantwortungslos anderen Müttern vorzumachen, man hätte alle Bälle immer in der Luft. Die Bälle sind hochintelligent, bio-ernährt, wohlerzogen und natürlich voll durchoptimiert, ist klar. Wirklich dankbar bin ich für die Kampagne „Don’t worry, be family“ von BabyOne, die genau das thematisiert: Druck raus, Alltag rein! Findet Euren Weg, Familie zu sein, denn das ist der richtige! Nach 12 Jahren Erfahrung als Mutter weiß ich, dass die innere Stimme viel wichtiger ist, als Erwartungshaltungen von anderen und der 134. Erziehungsratgeber.  Aber auch ich tappe manchmal in die „Perfektionsfalle“ und sei es nur im Bereich Einrichtung. Hier eine kleine Geschichte aus unserem Familienleben….

Das durchgestylte Familienleben oder: Bitte nur dänisches Holzspielzeug in neutralen Farben!

Es ist Sonntag. Beide Kinder sind auf einer Kindergeburtstagsparty eingeladen. Das bedeutet für mich die seltene Chance, einfach mal so auf der Couch zu sitzen und in einer Zeitschrift zu blättern. Einrichtungszeitschriften mag ich besonders, weil die abgebildeten Häuser und Wohnungen, auch die von Familien, immer so schön aufgeräumt sind. Der Einrichtungsstil ist immer konsequent durchgehalten. Nirgendwo steht eine Hinterlassenschaft aus der Studenten-WG herum. Immer nur glatte Bettwäsche, keine falsche Chippendale-Kommode von Tante Hildegard und kein hässliches Plastikspielzeug in den Kinderzimmern. Die Farben immer perfekt abgestimmt, so dass sich dem Betrachter ein harmonisches Ganzes darbietet. So viel Schönheit von außen lässt auch auf ein geordnetes Inneres schließen, oder? Glückliche Familien, die sich nie streiten und wenn sind es nur Auseinandersetzungen mit respektvoll vorgebrachten Ich-Botschaften.

Und natürlich sollen auch die Kinderzimmer alle total geschmackvoll, wertig- nachhaltig und plastikfrei sein. Ja, ich liebe auch diese Instagram-Kinderzimmer in Pastell-Farben und habe mich riesig gefreut, dass der Sohn zugestimmt hat, die alten Weichholzmöbel aus unserer Familie in sein Jugendzimmer zu lassen. Aber Kinder lieben nun mal alles Laute, Bunte und nicht immer Geschmackvolle.

Die „Mitgebsel“ Tüte beim Kindergeburtstag: Traum für Kinder, Albtraum für Eltern

Es klingelt, die Kinder kommen nach Hause. Wie immer nach einem Kindergeburtstag sind sie total müde, aber glücklich und überdreht. Kaum durch die Tür, leeren Sebastian und Constanze zunächst erst einmal ihre „Mitgebsel-Tüten“ aus. 

Die Gastgeber-Eltern sind offenbar über sich hinaus gewachsen. Beim Flaschendrehen gab es für jedes Kind einen Mini-Glubschi zu gewinnen. Dazu noch eine Handvoll Bügelperlen. Wie bitte? Nun lebt noch so ein kreischbuntes Getier mit riesigen Plastikaugen in unserem Haus? Glubschis sind in ihrer trashigen Hässlichkeit nicht zu überbieten, trotzdem werden sie von drei-achtjährigen Kindern heiss und innig geliebt. Constanze nennt nun ein fuchsia-farbenes Plüschtier mit einer glitzernden Haarschleife aus Pailletten ihr eigen.

Bügelperlen sind da ja schon die pädagogisch-wertvollere Alternative. Kleine Kinder können sich stundenlang damit beschäftigen, sie schulen Konzentration und Feinmotorik. Aber sie sind überall! In jeder Fußbodenritze oder Fuge, im oder in der Besucherritze des Doppelbettes. Ich habe Bügelperlen auch schon in der Reisdose gefunden. 

Den Kindern sind solche Überlegungen natürlich egal. Für sie müssen Spielzeuge Spass machen und schön bunt sein. Eine schöne Haptik, fair gehandelte Materialien und geschmackvolle Farbgebung, das ist so was von egal. 

Jetzt spielt mal schön mit euren Holzbausteinen!

Junge, design-affine Eltern sind ja auch lange immer noch der irrigen Ansicht, dass Kinder „schön spielen“. Also ruhig und besonnen ihre Kapla-Steine aufbauen, dabei „Klassik für Kids“ hören und dabei den Grundstein für ihre Karriere als Star-Architekt legen.  Danach wird alles wieder freiwillig und gerne nach Marie Kondo wieder aufgeräumt. Bei uns sieht das meistens so wie auf dem Foto oben aus: Alle Spielsachen werden ausgekippt und nach zehn Minuten „schön spielen“ heißt es „Brudi jagt Schwesti durchs Zimmer, mit der Nerf-Gun im Anschlag“. Das Weichholzregal von Oma bekommt dabei die 12. Schramme. Das Spielchaos liegt dann genau noch eine Woche so da und irgendwann räume ich es dann wieder auf.

Don’t worry, be family!

Nicht immer ist der Familienalltag pädagogisch wertvoll. Es gibt Phasen, in denen mit hässlichen Plastik gespielt wird, es gibt Streit und Unordnung. Taschengeld wird für Sinnloses ausgegeben, jahrelang wohnt man in zähneknirschender Koexistenz mit „Glubschi und ihren Freunden“. Das zeigt aber auch, das bei Euch eine Familie lebt und Kinder sich entfalten dürfen. Wenn Glubschi nämlich nicht mehr auf dem Design-Kerzenleuchter herumklettert, bedeutet das eben ja auch, dass die Kinder groß sind oder vielleicht schon ganz ausgeflogen….

Also sagt ja zum Chaos und nehmt es mit Humor. Alles was Ihr zum Leben mit Kindern braucht, findet Ihr übrigens bei BabyOne! Übrigens gibt es das Familienunternehmen BabyOne schon seit 30 Jahren; gegründet wurde das Unternehmen 1988 in Freudenberg bei Siegen. Über 1000 Mitarbeiter kümmern sich darum, den Start ins Leben aber auch die Kindheit ihrer kleinen Kunden so unbeschwert wie möglich zu gestalten. Übrigens war ich als Schwangere mit meinem nun 12jährigen Sohn im Bauch auch öfters bei BabyOne einkaufen….

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit BabyOne entstanden.

 

 

 

 

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