Reisen mit Kindern

Teutonengrill läßt grüßen: Die Urlaube meiner Kindheit #Familienalbum

18. Februar 2015

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Teutonengrill, dreckiges Meer, Brutzeln bis der Arzt kommt und viel Posieren. Das ist meine Erinnerung an die Urlaube meiner Kindheit in den 70er und 80er Jahren. Wer braucht schon Agriturismo, Individualurlaub, Sonnenschutzbekleidung und Lichtschutzfaktor 50- all die Dinge, mit denen wir heute die Sommer verbringen? Und was bitte ist eigentlich dieses Ozonloch? Heute gibt es in meinem #Familienalbum viel Sonne, braune Haut und attraktive Menschen (meine Eltern), die nie ein Fitness-Studio von innen gesehen haben.

Auch Babys wurden in die Sonne gehalten damals. Meine Eltern haben mich sicherlich schon eingecremt, aber vielleicht maximal mit Lichtschutzfaktor vier, was man an meinem „gesunden“ Teint sehen kann. Und in die Sonne schauen für das Urlaubsbsfoto ist wohl auch nicht zu viel verlangt….

Später, als das Kind dann älter war, reichte auch das Sonnenöl „Ambre Soleil“, Lichtschutzfaktor maximal 2. Man wollte ja auch sehen, dass man im Süden war. Der Süden war der Teutonengrill an der Adria. Die Adria wurde zu dieser Zeit fälschlicherweise dem Mittelmeer zugerechnet, war aber damals eine Kloake. Was man an der braunen Plörre auf diesem Bild unschwer erkennen kann. Ist ja auch nur noch ein Mensch im Meer und wir sind nach dem Erinnerungsfoto auch schnell wieder heraus und ab aufs Handtuch und weiter brutzeln.

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Mein Vater hat den Farbton eines Brathähnchens angenommen. Ein sehr gut aussehender Broiler, wohlgemerkt. Diese Figur hatte er von einer strengen Diät von Fleisch mit Fleisch und manchmal auch Fleisch.

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Selfies hatten wir damals nicht, wir Armen. Aber posieren ging schon ganz gut. Meine Mutter, die damalige Frau des „Gentleman-Broilers“, hat fast ein six-pack. Woher? Dosen-Madarinen, viel Kohlenhydrate und kein Sport. Und von meiner Pose kann sich mal jeder heutige Fashion-Blogger eine Scheibe abschneiden…

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Ich fühle ich wirklich genetisch betrogen von meinen Eltern. Gar kein bis wenig Sport, „Zartgemüse aus der Dose“, viel Fleisch und dann diese Astral-Leiber. Ich gehe mehrmals die Woche in Madonnas Fitnesstudio und genehmige mir den einen oder anderen grünen Smoothie, sehe aber bestimmt nicht so aus. Da läuft doch was schief, oder?

#Familienalbum Frau Mutter Blog

Bei meinem Mann gab es damals das Kontrastprogramm: Während wir brutzelten, wurde hier gewandert und sich in den Regen gestellt. Heute hat dieser Teil der Familie logischerweise viel weniger Falten….


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1 Kommentar

  • Reply Sven 12. Mai 2015 at 7:44 am

    Oh ja, das kenne ich nur zu gut. Damals gab es aber auch Gott sei Dank nur vier Cremes zur Auswahl. Heute gibt es ja alles möglich in einer schier endlosen Auswahl. Da ist man schnell überfordert und freigt zu Theater-Make-Up. Sieht dann in 20-30 Jahren auch interessant aus, falls wir darüber im Netz noch schreiben…
    Aber an die Diät mit Fleisch-Fisch-Fleisch meines Vaters erinnere ich mich sehr gut. Hier kopiere ich ihn manches Mal doch sehr…

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