Leben mit Kindern

Pavlova Rezept mit Beeren: Einfach köstlich

16. August 2018
pavlova auf kaffeetisch fertig mit beeren belegt

Hier kommt unser Pavlova Rezept für Euch: Innen klebrig-cremig, außen knackig-knusprig und dann noch mit Beeren eine Pavlova mit Wow- Effekt! Ich backe viel und gerne, mit zunehmendem Alter meiner Kinder, beziehe ich sie auch vermehrt mit großer Freude in meine Backaktionen mit ein. Beim ersten Ausprobieren dieses Pavlova-Rezeptes mit Beeren, stieß ich jedoch an den Rand meiner Baking-Comfort-Zone. Ein paar Versuche weiter und tadaa: Das Resultat ist wirklich beeindruckend!

Woher kommt die original Pavlova?

Eine originale Pavlova besteht grundsätzlich aus drei Lagen: einem dicken Baiser-Boden, einer frisch geschlagenen Sahneschicht und saisonalem Obst. Auch wenn der Name es nicht gleich vermuten lässt, so kommt die Pavlova aus Australien und Neuseeland, gilt dort sogar als Nationalgericht.

Auch hierzulande macht Pavlova mittlerweile rund ums Jahr Spaß: Im Sommer mit allerlei Beeren aus dem Garten, von Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren bis hin zu Johannisbeeren. Im Winter auch mit Südfrüchten vom Wochenmarkt oder TK wie Mango-Maracuja, die Sonnenschein und Vitamine ins Dunkle bringen. Um eine Pavlova zum erfolgreichen Augen- und Gaumenschmaus zu machen, benötigt es lediglich das konsequente Einhalten von ein paar Tipps. Die erfahrt ihr jetzt, los geht’s!

Pavlova Rezept: Die Zutaten

  • 6 Eier (kaufe lieber 10 und mache aus dem Überhang Rührei)
  • 250 g Zucker
  • 2 TL Speisestärke
  • 1 TL Essig, weiß
  • ½ TL Vanilleextrakt
  • 300ml Schlagsahne
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • ggf. Sahnesteif
  • Saisonales Obst
  • Pistazien/ Pinienkerne

Zubereitung Schritt 1: Die Baiser Masse

 

pavlova rezept eier trennen

1. Während Du im ersten Schritt zur perfekten Pavlova die Baiser Masse zubereitest, heizt Dein Ofen auf 120 Grad.

2. Schlage ein Ei nach dem anderen auf und trenne Eiweiß von Eigelb, sind die Kinder alt genug, können sie Dir dabei zur Hand gehen. Plane in jedem Fall ein Rührei zum Lunch mit den „Überhang- Eiern“ ein, also denen, die übrig bleiben, da sie nicht sauber getrennt wurden 😉

3. Achtung: Nur sofern wirklich KEIN bisschen Eigelb in die Eiweißmasse gelangt, wird das Baiser später gelingen, also nimm Dir Ei für Ei separat vor, am besten trennst Du in kleinen Schüsseln und fügst das Eiweiß der sechs Eier im letzten Schritt in eine saubere, trockene Glas- oder Metallschüssel.

4. Nun schlägst Du das Eiweiß mit dem (Hand)rührgerät schaumig und fügst Löffel für Löffel den Zucker hinzu. Dies ist übrigens auch eine wunderbare Gelegenheit, mit den Kindern im Team zu arbeiten: Einer rührt, einer fügt hinzu.

5. Erst wenn Du keine Zuckerkristalle zwischen Daumen und Zeigefinger mehr spürst und sich der glänzende, glatte Eischnee wie Marshmallow- Creme anfühlt, wird Speisestärke, Essig und Vanilleextrakt in ebendieser Reihenfolge untergehoben.

An sich sind die letztgenannten drei Zutaten nicht zwingend notwendig, um eine schöne Baiser- Basis für die Pavlova zu zaubern, jedoch geben sie Geschmack und insbesondere Essig verhilft zu Volumen und Stabilität.

Zubereitung Schritt 2: Die Backanleitung

1. Zeichne mithilfe eines Tellers oder einer Bodenspringform einen 18 bis 24 cm großen Kreis mit Bleistift auf Backpapier. Dieses darf – wie eine Kuchenform sonst auch – ein wenig gefettet und mit Mehl bestäubt werden, damit das ausgebackene Baiser später nicht daran festklebt.

2. Die Baiser Masse erfreut große und kleine Backkünstler gleichermaßen, ist sie doch einzigartig in ihrer Konsistenz und so schön zu türmen, streichen und zu lustigen Baiser Spitzen in die Höhe zu ziehen. Verteile sie kreisförmig auf dem Backpapier und lasse einen halben Zentimeter Platz zum Rand, da das Baiser noch aufgeht.

3. Dann verschwindet der Baiser-Olymp für drei Stunden im Ofen: 90 Minuten Backzeit bei optimalen 120 Grad Celsius – ohne Öffnen der Ofentür!

4. 90 Minuten im Ofen Trockenzeit. Nach dem Backen darfst Du die Ofentür nicht gleich aufreißen, geschweige denn das Pavlova- Baiser herausnehmen, da ein langsamer Temperaturausgleich extrem wichtig ist! Öffne also die Ofentür lediglich einen kleinen Spalt und fixiere sie mit einem Holzlöffel zum behutsamen Auskühlen des Baisers. Achtung! Kleinste Störungen sorgen für ein in sich Zusammenfallen des Baisers…

Zubereitung Schritt 3: Die Schlagsahne und Beeren Topping

1. Schlage die gut gekühlte Schlagsahne – mindestens 30% Fettgehalt – nach Belieben mit Vanillezucker und mache den klassischen „Kopfübertest“. Frische Schlagsahne lässt sich besonders gut mit gekühlten Rührstäben im ebenso gekühlten Gefäß schlagen.

2. Verteile die steife Sahne mit einem Löffel auf der ausgekühlten Pavlova. Wer möchte, fügt noch Sahnesteif hinzu.

3. Die dritte und finale Ebene unserer Pavlova besteht aus saisonalen Beeren. Himbeeren und Brombeeren haben es dieses Jahr meinen Kindern angetan und schmecken derzeit frisch gepflückt einfach fantastisch. Ob im Garten, auf dem heimischen Balkon oder am Wegesrand bei einer Radtour, die beerige Pavlova ist unser absoluter Favorit, auch optisch. Selbstredend können im Winter auch TK- Beeren oder exotische Früchte wie Mango und Maracujas verwendet werden.

4. Darüber streust Du angeröstete Pinienkerne (ohne Öl, drei Minuten in einer beschichteten Pfanne) oder gehackte Pistazien.

Pavlova Rezept: Auch am nächsten Tag noch lecker!

Eine Pavlova ist ein wunderbares Dessert und ideales Mitbringsel für sommerliche Grillabende. Möchtest Du später Reste einpacken, sollte dieser baiserlastige Kuchen über Nacht möglichst trocken gelagert werden, dabei mit einem sauberen Geschirrtuch abgedeckt. Im Kühlschrank oder unter Folie zieht das Baiser hingegen Feuchtigkeit und zerfällt, optisch nicht ideal. Soweit wird es mit Deiner Berry- Pavlova- Love jedoch garantiert nicht kommen, es wird eher um das letzte Stück gestritten – ich glaube, das sagt alles.

Gefällt Dir unser Pavlova Rezept? Dann pinne ich es doch gleich auf Pinterest!

(Text & Fotos S. Bossier-Steuerwald)

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1 Kommentar

  • Reply Omar 7. Mai 2020 at 3:07 am

    Kiwis wären auch nicht schlecht, find ich immer irgendwie passender bei mir wird sie immer recht klein, aber so viel kann man davon eh nicht essen. Aber so ein kleines stück… oder zwei… hmmm

  • Kommentieren

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