Kind und Erziehung

Zeit (noch nicht) ins Bett zu gehen: 10 Tipps meiner zweijährigen Tochter

28. Oktober 2013

 

Bin ich eigentlich die Einzige? Die einzige Mutter in diesem Land, bei der die Kinder jeden, aber auch JEDEN Abend Theater machen, wenn Sie ins Bett sollen? Was ist so schlimm daran, ins Bett zu gehen? Liebe Kinder, ich würde liebend gerne um 20 Uhr ins Bett gehen nach einer schönen Gute-Nacht-Geschichte und einem Schlaflied von Euch. Reicht mal die Pulle Milch rüber und weg bin ich! Das sehen meine Kinder nicht so. Besonders meine Tochter dreht gerne nochmal so richtig auf zwischen Zähneputzen und „Licht aus“. Hier sind ihre 10 besten Tipps, wie man abends länger aufbleibt:

1. Auf dem Weg ins Kinderzimmer alle drei Schritte hinsetzen. Oder hinlegen.

2. Wenn Deine Mutter Dich an die Hand nimmt oder hochheben will, sofort in Stellung „Nasser Sack“ wechseln. Laaaang und schwer machen. Das hilft!

3. Wenn es heisst „Haare waschen und duschen“ fange sofort an zu kreischen. Kreische, was das Zeug hält und bekomme nun den ersten Trotzanfall des abendlichen Zubettgeh-Rituals. Somit schlägst Du mindestens zehn Minuten raus.

4. Wärme nochmal den Streit mit dem grossen Bruder vom Abendbrottisch auf. Sag einfach „Du Kacka-Wurst“, das zieht meistens.

5. Du sollst Zähneputzen? Leere erstmal die Lego-Kiste aus. Jetzt wird erstmal eine halbe Stunde aufgeräumt!

6. Beim Zähneputzen beisst Du einfach auf die Bürste und verlangsamst so geschickt den Putz-Fortschritt.

7. Beim Aussuchen des Schlafliedes zweiten Trotzanfall kriegen. „Guten Abend, gut Nacht“ geht gar nicht. Das war ja gestern schon dran!

8. Jetzt nach Milch verlangen. Wenn die Milchflasche gereicht wird, „HEIIIIISSS“ brüllen und dramatisch ausspucken. Deine Eltern machen eine zweite Flasche warm und Du hast wieder fünf Minuten rausgeschunden!

9. Wenn Du zugedeckt wirst, den roten, blauen, lila oder grünen Schnuller verlangen. Nein, doch den pinken!

10. Jetzt kannst Du wahlweise eine oder zwei Stunden immer wieder nach Mama und Papa rufen, das ist der Klassiker. Hilft immer!

Gute Nacht!!

 

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9 Kommentare

  • Reply AleXXblume 28. Oktober 2013 at 10:48 am

    Nein, Du bist NICHT die Einzige! Ich hab so sehr lachen müssen und meine eigene Tochter wieder erkannt. Das muss eine geheime Töchterverschwörung sein!

  • Reply Bianca Zitzmann 28. Oktober 2013 at 12:10 pm

    Wunderbar wie immer 😉 Hab das Gefühl du spielst bei uns Mäuschen 😉 Danke für deinen tollen Blog. Er gibt mir immer das Gefühle das es doch irgendwie bei allen gleich ist und doch alle die gleichen „Probleme “ haben 😉 Freu mich auf die nächsten tollen Artikel.

  • Reply Anna 28. Oktober 2013 at 1:13 pm

    Oh ich kann dich so gut verstehen! Bei unserer 2 1/2 Jährigen gibt es dann noch 3x „nochmal Papa gute Nacht sagen“ und 3 x ich muss Pippi… Ausserdem kann man das verlangte Wasser nicht trinken wenn es länger als 3 Sek im Becher ist und Mama soll neues holen oder sie wirft den Becher. Und ich dachte immer das mit dem auf die Zahnbürste beissen macht nur sie..kennst du auch das „Plempern“?Dabei wird immer die Zahnbürste in den Becher mit Wasser getunkt, so dass man sie anschl umziehen muss….
    Wenn es dann endlich ruhig im Kinderzimmer ist bin ich müde…
    Ich wünsche dir gute Nerven 🙂

  • Reply mitkinderaugen 28. Oktober 2013 at 1:17 pm

    Ich habe das Gefühl du schreibst über unseren Sohn, denn bei uns ist es leider ganz genauso. Jeden Abend Gebrüll, wenn der Abspann des Sandmanns oder der Disney Gute Nacht Geschichte kommt. Es ist ja auch eine absolute Frechheit, das diese Sachen nicht in Endlosschleife kommen. VG

  • Reply Frau Mutter 28. Oktober 2013 at 2:18 pm

    Schön, dass es Euch auch so geht! Was mir manchmal aber echt an die Nerven geht ist das tägliche Theater. Und ich dachte bisher immer, nur bei uns wäre es so:)) Einen abend mal „ruck zuck die Kinder im Bett“, das wäre doch wie Urlaub!

    • Reply mitkinderaugen 28. Oktober 2013 at 9:33 pm

      Also bei uns ist auch fast jeden Abend Theater. Allerdings klappt es seit drei Tagen etwas besser. Und zwar mache ich jetzt seit drei Tagen nach dem Vorlesen anstelle der Spieluhr ein Hörspiel an. Es kann natürlich Zufall sein, aber ich habe das Gefühl der Kleine beruhigt sich dadurch schneller.

  • Reply Marie 28. Oktober 2013 at 3:28 pm

    Mein Sohn hat sich eine neue Taktik ausgedacht. Kurz bevor er einschläft, also quasi kurz bevor ich auch eingeschlafen bin, muss er nochmal ganz dringend pullern. Auf meine Argument hin, dass er das vor genau 20 Minuten gemacht hat (danach mussten wir nämlich noch zwei Bücher lesen und fünf Minuten diskutieren, warum wir kein drittes Buch lesen), bekommt er einen kurzen Heulanfall, geht dann doch ins Bad, ruft „ich hab Angst“, weint wieder herzergreifend, bis ich auch im Bad bin, muss dann wegen der ganzen Aufregung, ganz lange auf meinem Bauch liegen und dann, ja dann schläft er ein. Bis er so gegen ein Uhr wach wird und nach mir ruft, damit er ins große Bett darf.

  • Reply Care Steen 29. Oktober 2013 at 3:41 pm

    Mein Sohn hat das auch gemacht..jetzt ist er 12… Jahre jung und wenn er ins Bett soll, was ja schon recht spät ist…fängt er an, seinen Ranzen für den nächsten Tag zu packen,… nicht , dass ich ihm das nachmittags nach der Schule bei den Hausaufgaben gesagt hätte..neineinein… wohl gemerkt , er ist in der 7. Klasse…huch…es hört wohl nie auf , wenn es nicht so doof wär, wäre es zum Lachen!

  • Reply Kiki 17. November 2014 at 10:33 am

    Also mein 2 jähriger hätte dann noch
    „Mama, ich bin krank“ (hustet wie ein wilder und schaut ganz wehmütig)
    „Papa muss noch gute Nacht sagen“ (Na klar weil er erst in 2h kommt)
    „Wo ist Mausi“ (Sein Kuscheltier welches er zuvor entweder in der Sandkaste vergraben hat, oder in den Geschirrspüler gestopft hat“

    Neueste errungenschaft „Mama, muss aufs Klo“ (Das dauert ungefähr ein halbes leben, da er definitiv alles am Klo macht nur nicht sein Geschäft)

    Also take it easy uns geht es allen so

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