Eltern Interviews

Eine schöne Mama: Das Beauty Interview mit Nadine!

25. Juli 2017

In der Interviewreihe „Eine schöne Mama“ hier auf dem Blog stelle ich Euch tolle Frauen vor, die auch Mütter sind. Super toll! Wir reden über Mode, Aussehen und veränderte (oder unveränderte) Schönheitsideale, wenn man Mutter geworden ist. Außerdem gibt eine Menge Tipps und Tricks und auch Warnungen vor unnötigem Schnickschnack. Heute rede ich mit Nadine, die den tollen Reiseblog sorgenfrei unterwegs betreibt. Sie hat wunderbare, ehrliche Einsichten für uns zum Thema Mutter (werden) und Frau sein. Viel Spaß!

Hat sich Dein Verständnis von Aussehen und Schönheit verändert, seit Du Mutter bist?

Nach der Geburt meines ersten Babys habe ich mich ehrlich gesagt total gehen lassen – meine Tochter kam an allererster Stelle, danach lange gar nichts und ich selbst erst recht nicht. Etwas später, als die ersten Mutterhormone weniger wurden und ich aus dieser Zuckerwatten-Seifenblase langsam wieder nach draußen schauen konnte, war ich etwas erschrocken: Super sah ich auf den Bildern als frischgebackene Mama wirklich nicht aus. Mit dem zweiten und dritten Kind hat sich das wieder geändert und ich habe mir die drei Minuten morgens Zeit genommen, um doch mal ´ne Haarkur, Mascara oder eine Nagelfeile zu benutzen. Und habe ich damit auch erheblich besser gefühlt.

Wie sieht Dein tägliches Gesichtspflege-Ritual aus?

Da ich in der Schwangerschaft zu Pigmentstörungen neigte und eh ein heller Hauttyp bin, gehört Sonnenschutz morgens für mich dazu. Im Herbst, Winter und Frühjahr LSF 20, im Sommer LSF 50 – auch wenn es hier in Norddeutschland oft bewölkt ist. Darunter kommt ein Serum und abends wird alles mit einem Mikrofasertuch abgenommen.

Welche drei Produkte im Bereich der Gesichtspflege empfiehlst Du und warum? Was hilft wirklich?

Mir hat die französische Marke Caudalie meine trockene, sensible Haut gerettet. Ich benutze sie seit über zehn Jahren und komme mit nichts so gut zurecht. Die Cremes basieren auf Weintrauben und die Serie Vinoperfect macht mit der Tagescreme (mit LSF), dem Serum und der Nachtpflege in meinem Gesicht echt einen guten Job – Spannungen, schuppende Haut und Rötungen habe ich seit dem nicht mehr.

Schminkst Du Dich? Und wenn ja: Was benutzt Du immer und würdest auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ich liebe zZt meinen Concealer Fake up von Benefit. Wie ein Lippenpflegestift mit beigefarbenem Kern schmiere ich ihn morgens unter die Augen, um Schatten aufzuhellen. Dazu pflegt er die trockene Haut um die Augen. Mit dem Finger verreiben und den Rest auf der Nasenspitze oder Kinn abwischen – schon sehe ich deutlich frischer aus. Als hellhäutiger, blonder Typ brauche ich auch täglich Mascara – sonst sehe ich aus, als hätte ich kaum Wimpern (ein wenig Boris Becker mäßig).

Welches Beauty-Produkt ist nach Deiner Meinung völlig sinnlos?

Ich mag ja diesen ganzen Nagelfirlefanz nicht so. Gepflegte Nägel und ein schöner Lack, ja, aber bitte keine Steinchen, Blümchen oder sogar Piercings.

Werden wir mit zunehmendem Alter eigentlich netter zu uns und anderen Frauen?

Ich merke das bei mir auf jeden Fall. Vor dem ersten Baby dachte ich noch, man könnte in der Elternzeit ja täglich 200 Sit-ups machen, wo ist bitteschön das Problem? Tja, jetzt weiß ich es besser. Außerdem bin ich ganz froh, dass ich nicht verbittert geworden bin, sondern den jungen Dingern ihre straffe Schönheit von Herzen gönnen kann 🙂

Wann hast Du gemerkt, dass wahre Schönheit wirklich von innen kommt?


Wenn man – Achtung, kitschig – ein Baby anschaut. Diese zarte Haut, der unwiderstehliche Duft, sogar die entzückenden Speckrollen! Das alles hat nichts mit gängigen Schönheitsidealen zu tun und bezaubert uns doch so. Und dann erst das Lächeln der Mamas. Da vergisst man doch schnell ungewaschene Haare oder ein Brauenhärchen zuviel. Überhaupt, man umgibt sich doch viel lieber mit lächelnden Menschen, als mit verkniffenen Schönheiten.

Hast Du “Deine” Frisur gefunden oder bist Du noch auf der Suche?


Es geht so. Ich warte immer noch auf die Erfindung, mit der ich in drei Minuten mein feines Haar in eine gesunde, wallende Mähne verwandeln kann. Aber ich habe schon gemerkt, dass ich mit kurzen bis mittellangen Haaren besser zurecht komme. Sobald ich einen Zopf machen kann, wird das die langweilige Standart-Frisur, die mir nicht wirklich gut steht. Dann ist es wieder Zeit für einen Schnitt!

Dein Lieblingsprodukt im Bereich Haare:


Trockenshampoo – klingt jetzt nicht so sexy, es erleichtert einem aber einen stressigen Morgen und gibt dazu immer auch etwas Volumen.

 

Ist Dir Mode wichtiger oder ein ganz persönlicher Style?

Ich bin leider etwas langsam, was Mode angeht und hinke dem neusten Trend immer ein paar Monate hinterher. Aber weil ich auf dem Dorf wohne, fällt das gar nicht so auf 😉 Allerdings habe ich bemerkt, dass ich seit etwa Ende Dreißig aufpassen muss, mich nicht zu elegant kleiden zu wollen. Das mach meist älter. Jetzt stehe ich eher auf sportlich-coole Sachen, das ist im Mami-Alltag auch praktischer.

Dein Tipp, um im Alltag mit Kindern gut auszusehen?

Ich als heller Typ habe mit gefärbten Augenbrauen immer etwas mehr Ausstrahlung. Die färbe ich auch zwischendurch selbst, das geht blitzschnell z.Bsp. während des Zähneputzens. Dann stehe ich voll auf Benefit Gogotint Rouge. Es sieht aus wie rote Tinte, duftet wunderbar nach Rose und zaubert frische Wangen. Mit dem Pinsel male ich mir morgens so ´ne Art Katzenschnurrbarthaare auf die Wangen (das ist nur zu meinem persönlichen Vergnügen, man kann auch normale Striche machen) und verreibe es anschließend. Damit betupfe ich auch meine Lippen – es gibt eine schöne, haltbare Farbe und ich kann meine Kinder küssen, ohne ihnen danach wieder die Gesichter waschen zu müssen.

Wann fühlst Du Dich am schönsten?


Wenn ich mal gut geschlafen habe und nur wenig Aufwand betreibe. Und gute Laune habe! Ein toller Lippenstift hilft meist auch, um sich auf die Schnelle schön zu fühlen.

Was willst Du Deinen Kindern in Bezug auf Schönheit mitgeben?

Erkennt eure natürliche Schönheit. Ihr seid so wunderbar fantastisch hübsch, da muss man gar nicht mit viel Chemie und Make-up gegensteuern. Bleibt eurem Typ treu und wenn es unbedingt sein muss, unterstützt ihn. Und ich hoffe, dass in zehn Jahren Extensions, Piercings und Tattoos endgültig aus der Mode sind.

Liebe Nadine, ganz wunderbar! Vielen Dank für all` Deine Tipps!

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2 Kommentare

  • Reply Max 25. Juli 2017 at 11:24 pm

    Finde ich einen super Artikel und echt schön geschrieben. Ich kannte deinen Blog vorher noch gar nicht, aber ich muss echt sagen, man merkt, dass hier unglaublich viel Arbeit drinsteckt. Chapeau!

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