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Ein schöner Papa! Das große Beauty Interview mit…Christian!

1. Juni 2015

Spiegelbild-Bild

Es geht weiter mit der Reihe der schönen und begehrenswerten Erziehungsberechtigten. Heute ist wieder ein Papa dran, Christian „is in da house“!

Zuvor hatte ja Beauty-Pionier Johnny hier einige Wellen geschlagen, nun ist der Weg für weitere beautiful dads Blog geebnet.

Christian kennt Ihr alle von seinem großartig geistreichen und witzigen Blog Familienbetrieb. Blogger-Kollegen schätzen außerdem seine wöchentliche Sammlung von Familientweets und „Das Bloggen der Anderen“, ein Best of Familienblogging, bei dem jeder dabei sein will.

Heute verrät uns Christian, warum er früher schon mal wie ein brünstiger Wasserbüffel roch, zeigt uns schlimme Passfotos mit ganz bösen Blondierungen und sein Spiegelbild, der alte Charmeur, kommt auch zu Wort. Haltet Euch fest, es wird lustig!

Hat sich Dein Verständnis von Aussehen und Schönheit verändert, seitdem Du Vater bist? Ist Styling, Fertigmachen weniger wichtig geworden oder sogar besonders wichtig?

Spiegelbild: „Tschuldigung, Nina, bevor das hier losgeht, eine Frage: Warum wird Christian zum Schönheitsinterview eingeladen und ich nicht? Ich sehe doch viel besser aus und die besseren Antworten gebe ich auch.“

Nina: „Ich kenne dich ja gar nicht richtig. Nur von Twitter und da bist du meistens sehr forsch.“

Tweet

Spiegelbild: „Ach, ich kann auch sehr charmant sein, wenn ich die richtige Gesprächspartnerin habe. Vielleicht sollten wir uns einfach ein bisschen besser kennenlernen. Du kannst mir nachher ja mal deine Telefonnummer geben und wir können mal was trinken gehen.“

Christian: „Hallo! Geht’s noch? Ich bin hier zum Interview und nicht, damit du hier einen auf Rolf Eden machst und Nina platt anbaggerst. (*flüsternd*) Meine Nummer steht übrigens auf meinem Blog, Nina. (*räuspert sich*) So, nun zurück zur Frage. Wie lautete die noch mal?“

Spiegelbild: „Ob Styling und Fertigmachen wichtig für dich sind. Hätte Nina dich mal richtig angeschaut, würde sie die Frage wohl nicht stellen.“

Christian: „Ich war schon früher kein Fashion-Hero und nicht besonders modebewusst. Daran hat sich mit der Geburt unserer Kinder nichts geändert.“

Spiegelbild: „Stimmt. Modisch von Null auf Nichts in neun Monaten.“

Wie sieht Dein tägliches Gesichtspflege-Ritual aus?

Spiegelbild: „Zählt es als Ritual, morgens mit verquollenen Augen vor dem Spiegel zu stehen und rumzuwimmern? Christian ist doch froh, wenn er morgens überhaupt die Augen aufbekommt. Und falls er es schafft, macht er sie schnell wieder zu, weil er das Elend nicht erträgt.“

Christian_Helm-Kamm-Shampoo

Christian: „Da muss ich dir recht geben. Ließe ich die Augen offen, müsste ich ja dich ansehen. Aber zurück zur Frage: tägliche Gesichtspflege-Rituale. Morgens benutze ich nach dem Duschen lediglich eine Feuchtigkeitscreme. Was die Marke angeht, bin ich aber nicht wählerisch. Zurzeit ist es irgendwas von Balea, aber ich habe auch schon mal eine Creme von Nivea verwendet und auch schon mal ein No-Name-Produkt von Aldi. Hauptsache es spendet ein wenig Feuchtigkeit, damit die Gesichtshaut nicht spannt wie bei dem mumifizierten Ötzi.“

Spiegelbild: „Kuhdung würde es bei dir auch tun, so lange er frisch und warm ist.“

Christian: „Ruhe! Abends wasche ich mein Gesicht einfach nur mit warmem Wasser. Aber nicht aus Überzeugung oder aus einer generellen Ablehnung kosmetischer Produkte, sondern einfach aufgrund meiner unglaublichen Faulheit.“

Welche drei Produkte im Bereich der Gesichtspflege empfiehlst Du und warum? Was hilft wirklich?

Spiegelbild: „Warum drei Produkte? Eine Schönheits-OP würde schon reichen.“

Christian: „Mir wäre auch lieber, morgens im Spiegel George Clooney anstatt dich anzuschauen. Aber auf drei Gesichtspflege-Produkte komme ich auch nicht. Als Bartträger ist ein guter Bartschneider eigentlich wichtiger als Pflegeprodukte. Denn der Bart gehört regelmäßig gestutzt, damit man nicht aussieht, als campiere ein räudiges Opossum in deinem Gesicht.“

Spiegelbild: „Ach, das ist gar kein Nagetier an deinem Kinn? Olfaktorisch ist die Ähnlichkeit nämlich verblüffend.“

Bart

Welches Beauty-Produkt ist nach Deiner Meinung völlig sinnlos?

Christian: „Dazu kann ich gar nichts sagen, weil ich viel zu wenige Beauty-Produkte ausprobiert habe. Also um ehrlich zu sein, noch gar keins.“

Spiegelbild: „Das wundert mich jetzt irgendwie nicht. Und die Leserinnen von ‚Frau Mutter‘ sicherlich auch nicht.“

Benutzt Du Parfum und wenn ja, wie findet man seinen Lieblingsduft?

Christian: „Als ich ungefähr zwölf Jahre alt war, habe ich bei einer seniorigen Nachbarin immer Rasen gemäht. Aus Dankbarkeit hat sie mir zu jedem Weihnachtsfest eine Flasche ‚Old Spice‘ geschenkt. Ich habe das aber nie benutzt, weil ich mich schon damals wunderte, wie es möglich ist, den Moschusduft eines brünstigen Wasserbüffels in Flaschen abzufüllen. In meinem Regal im Bad stehen aber noch ein, zwei Flaschen Aftershave. Allerdings sind die so eingestaubt, dass ich nicht mehr entziffern kann, um welche Marken es sich handelt. Gäbe es allerdings mal ein Parfum, das nach frischem Käsekuchen riecht, dann würde ich das kaufen.

Spiegelbild: „Käsekuchen? Hat jemand Käsekuchen gesagt? Wo?“

Stichwort Haare: Nimmst Du Dir Zeit, sie zu stylen oder eher nur waschen , trocknen und raus aus dem Haus?

Spiegelbild: „So lange die Geheimratsecken noch nicht die Vorherrschaft übernommen haben, sollte Christian möglichst viel Zeit mit seinen Haaren verbringen, denn lange wird die gemeinsame Zeit nicht mehr dauern. Schon Juliane Werding sang ja: ‚Wo sind all die Haare hin, wo sind sie geblieben.‘ Falls es dich wirklich interessiert, liebe Juliane, schau mal im Ausfluss nach.“

Christian: „Das sind keine Geheimratsecken. Bei manchen Menschen beginnt der Haaransatz halt schon etwas weiter oben und dehnt sich mit zunehmendem Alter unter Umständen geringfügig weiter aus. Und um die Frage zu beantworten: Ich wasche nur, kämme und dann geht es raus. Da ich viel Fahrrad fahre und Helm trage, wäre alles andere ohnehin vergebene Liebesmüh.

Spiegelbild: „Schön wäre es, du behieltest den Helm den ganzen Tag auf.“

Hast Du “Deine” Frisur gefunden oder bist Du noch auf der Suche?

Spiegelbild: „Wenn er sich mit der Suche noch lange Zeit lässt, dann erledigen die Geheimratsecken das für ihn.“

Christian: „DAS SIND KEINE GEHEIMRATSECKEN!!!“

Spiegelbild: „Ist ja gut, reg‘ dich nicht auf. Sag‘ halt was zur Frage. Wegen Frisur und so.“

Christian: “Na gut. Also, als Teenager wollte ich gerne lange Haar haben, so wie alle meine Freunde. Da ich damals noch lockiges Haar hatte, wuchsen die Haare nicht in die Länge, sondern in die Breite und Höhe. Deswegen sah das aus wie ein Afro für Arme.“

Spiegelbild: „Für sehr Arme!“

Christian Studi

Christian: „Mit Anfang 20 hatte ich dann die glorreiche Idee, mir die Haare zu blondieren, so wie Robbie Williams es salonfähig gemacht hatte. Bei ihm sah es auch sehr cool aus. Eine eher ungünstige Pigmentierung meiner Haare führte aber dazu, dass ich nicht blond wurde, sondern die Farbe war stark orangestichig. Das sah dann weniger cool aus.“

Spiegelbild: „Eher wie ‚Lotti Karotti‘ auf Speed.“

Christian: „Heute trage ich einfach einen Seitenscheitel.“

Spiegelbild: „Auch wenn er es nicht zugibt: Damit will er aussehen wie Don Draper in ‚Mad Men‘. Ein Kamm macht aber noch keinen Don Draper! Das sind eher die teuren eng geschnittenen Anzüge. Und in die muss man erstmal reinpassen.“

Dein Lieblingsprodukt im Bereich Haare:

Spiegelbild: „In ein paar Jahren wird es ein Waschlappen sein.“

Christian: „Jaja, wer im Spiegel sitzt, sollte nicht mit Glatzenwitzen schmeißen. Für meine Haare benutze ich lediglich ein PH-neutrales Shampoo, weil ich eine empfindliche Kopfhaut habe.“

Spiegelbild: „Die hast du bestimmt wegen deiner kruden Gedanken.“

Ist Dir Mode wichtiger oder ein ganz persönlicher Style?

Spiegelbild: „Ob Christian Mode wichtig ist? Ach Gottchen, köstlich diese Fragen!“

Christian: „Gelten schwarze Polohemden und Jeans mit schwarzen Sneakers auch als persönlicher Style?“

Spiegelbild: „Nein, das gilt allenfalls als einfalls- und geschmacklos. Schon doof, wenn Mutti nicht mehr die Klamotten raus legt.“

Dein Tipp, um im Alltag mit Kindern einfach chic auszusehen?

Spiegelbild: „Die Kinder ins Internat schicken.“

Wann fühlst Du dich am schönsten?

Christian: „Ohne Spiegel.“
Spiegelbild: „Wie meinst du das?“
Christian: „So wie ich es gesagt habe.“
Spiegelbild: „Alte Kackbratze!“

Was willst Du Deinen Kindern in Bezug auf Schönheit und Aussehen mit auf den Weg geben?

Christian: „Schön wäre es, wenn sie mit ihrem Aussehen zufrieden sind, wie sie sind und nicht so viel auf die Meinung anderer geben. Und modisch sollen sie einfach ihr Ding machen, ohne dass ich ihnen da reinrede. Ich fand es zum Beispiel mit ungefähr elf, zwölf Jahren ganz toll, die Hosenbeine in die Socken zu stecken und dann die Schnürsenkel meiner Turnschuhe um die Socken zu schnüren. Meine Eltern haben nie etwas dagegen gesagt. Und meine Mutter hatte immer Tränen in den Augen, wenn sie mich so sah, weil ich schon so groß war und nicht mehr ihr kleiner Junge.“

Spiegelbild: „Jaja, schon klar. Sie war gerührt, weil du ihr großer Vollhorst warst.“

Im Vergleich zu Deinem Vater, ist Styling und Pflege für Männer heute normaler geworden?

Christian: „Ich glaube, damals war Styling auch schon wichtig, aber es wurde noch nicht ganz so viel aufheben darum gemacht. In den 60er / 70er Jahren trugen die Männer ja Klamotten, für die würde heute jeder Hipster töten.“

Spiegelbild: „Die hatten damals halt Geschmack. Kennste nich, wa?“

Achtest Du darauf was Du trägst, welche Farben Dir stehen?

Christian: „Früher habe ich viel schwarz getragen. Das wirkt existenzialistisch-intellektuell und das wollte ich für mich ausnutzen. Außerdem macht schwarz schlank, denn die dunkle Farbe kaschiert den unter Umständen unvorteilhaften Faltenwurf der Kleidung.“

Spiegelbild: „Wie wäre es dann mit einer schwarzen Skimaske? Die könnte auch ungünstigen Faltenwurf kaschieren.“

Christian: „In letzter Zeit trage ich aber auch häufiger geringelte langärmlige T-Shirts. Eigentlich soll man ja keine Querstreifen tragen, da sie dick machen. So kann ich aber immer behaupten, ich hätte gar nicht zugenommen, sondern das sei nur eine optische Täuschung aufgrund der Streifen.“

Spiegelbild: „Sagst du das auch zu deinem Gürtel?“

Was ist ein schöner Mann?

Spiegelbild: „Ich!“

Christian: „Früher fand ich Johnny Depp extrem gut aussehend. Aber eher in seiner prä-Jack-Sparrow-Zeit, zum Beispiel in ‚Gilbert Grape‘ oder ‚Chocolat‘. Da hatte er so etwas Zartes, aber trotzdem Männliches. Heute finde ich aber Charakter und Humor wichtiger als Aussehen.

Spiegelbild: „Herzlichen Glückwunsch zur ödesten Antwort aller Zeiten. Spricht aber andererseits für eine gesunde Selbsteinschätzung, dass du Aussehen nicht mehr so wichtig findest.“

Was findest Du an (D) einer Frau schön?

Spiegelbild: „Die Frage ist doch eher, ob Christian nach diesem Interview überhaupt noch eine Frau hat.“
Christian: „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, um die Schönheit meiner Freundin zu beschreiben. (Das Spiegelbild macht im Hintergrund Kotzgeräusche.) Ihre dunklen Augen, ihr Gesicht, dass sie natürlich und nie gekünstelt ist. Und dass wir auch nach mehr als 18 Jahren immer noch über die gleichen Sachen lachen und den gleichen Humor haben.“

Spiegelbild: „Die einen nennen es gleichen Humor, die anderen Stockholm-Syndrom.“

Christian: „Jetzt reicht’s. Ich geh‘ mir `nen neuen Spiegel kaufen.“

Spiegelbild: „Tschüss. Ach so, Nina, nochmal wegen deiner Telefonnummer. Hallo? Nina? Warum gehst du denn einfach weg? Wir wollten doch noch was trinken gehen. Hey, warte doch! …“

Lieber Christian, liebes Spiegelbild, danke für dieses großartige Interview!

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4 Kommentare

  • Reply Johnny 1. Juni 2015 at 8:53 am

    Woah.. der Schnörres, der Schnörres!!
    Damit wärst Du auch im Wedding ganz weit vorn. 😀
    Schönes Ding.. das Interview, mein ich!
    LG, Johnny

    • Reply Familienbetrieb 1. Juni 2015 at 7:05 pm

      Gegen den Schnäuzer hat die Freundin ein Veto eingelegt. Zu recht!

  • Reply Themama 2. Juni 2015 at 6:11 pm

    Hahahah, ein köstliches Interview! Klasse, Danke für die Lacher 🙂

    Liebe Grüsse
    Miriam

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