Erfahrungen

Achtung Seuchengefahr! Die 5 schlimmsten Mütterkrankheiten

25. September 2013

Frau Mutter_7

Die Kinderkrankheiten sind weitestgehend erforscht. Dagegen gibt es Impfen, Globuli, Bernsteinketten oder das Immunsystem. Liebe Eltern, heute möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf eine ernsthafte Seuchengefahr lenken. WHO und Robert-Koch-Institut sind ratlos aufgrund der immer schneller um sich greifenden „Mütter-Krankheiten“. Fieberhaft wird nach Impfstoffen gesucht, die meisten Viren und Bakterien sind jedoch resistent. Das Bundesgesundheitsministerium liess eine Notfallnummer einrichten und die ersten Ratgeber werden auch schon geschrieben. Ich habe sie schon alle einmal durchgemacht, die fünf schlimmsten Mütterkrankheiten:

1. „Vergleicheritis“

Symptome: Wiederkehrende Gedanken wie: „Was, die Antonia kann schon dividieren? Und der Paul spielt Cello?“ OH MEIN GOTT, mein Kind verliert den Anschluss!“ Darüber hinaus kann es zu unkontrolliertem Herumgeprahle auf dem Spielplatz kommen.

Aussicht auf Heilung: Kaum, auch im Altersheim wird weiter geprahlt.

2. „Sisyphosie“

Symptome: Mehrmals täglich, wöchentlich, stündlich und minütlich werden die gleichen Handlungen ausgeführt. Der Einjährige räumt fünfmal täglich das Regal aus. Mama räumt es fünfmal täglich wieder ein. Es kann zu Verzweiflungstaten kommen, in denen die Mutter den Kindern nicht mehr von der Seite weicht, um Unordung zu verhindern.

Aussicht auf Heilung: Schocktherapien in Zimmern von Pubertierenden mit Zwang zum Liegenlassen zeigte teilweise Erfolg

3. „Die Wochenend-Psychose“

Symptome: Weitgehender Realitätserlust von Müttern, die sich vorwiegend freitags einreden, sie hätten ein Wochenende der Entspannung vor sich.

Aussicht auf Heilung: Wenn die Kleinen ausziehen

4. „Das Wisch-Syndrom“

Symptome: Ständiges Mund-, Nase-, Fingerabwischen auch familienfremder Personen. Es wurden Patientinnen beobachtet, die ohne Feuchttücher den Bezirk nicht mehr verlassen.

Aussicht auf Heilung: Kaum. Wenn die Kinder sich dann allein sauber halten können werden Haustiere angeschafft.


5. „Die Taxi-Krankheit“

Symptome: Die Nachkommen werden überall hin kutschiert. Jeden Tag zur Schule, zur Kita, zu Verabredungen, in den Sportunterricht. Das Autoschlüssel- suchen, Tür- aufmachen, Kinder- verfrachten ist nach einiger Zeit ein Muster, was nicht mehr durchbrochen werden kann. Auch wenn die Kinder 28 sind, längst mobil und aus dem Haus , will Mama sie in den MaxiCosi schnallen.

Aussicht auf Heilung: Zu Fuss gehen, per Krankenschein verordnet, kann helfen.

Foto: Ich habe kein „Rücken“, ich habe auch kein „Magen“, ich habe „Mutter“!

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7 Kommentare

  • Reply perlenmama 25. September 2013 at 8:12 am

    Ha, super! 🙂
    hinzuzufügen wäre noch das Phantom-Geschrei…das ständige Aufhorchen und Gesprächsfaden verlieren, auch wenn die Kleinen nicht in Hörweite sein können. Habe ich regelmässig, wenn die Kleine nicht da ist…einhergehend mit „gaanz leise sein“, weil man laute Geräusche nach Sonnenuntergang generell einfach nicht mehr macht.

  • Reply tigerente22 25. September 2013 at 8:23 am

    Brilliant!!! Nicht zu vergessen, die Krankheit mit allen so zu reden, als ob sie 2-Jahre alt waeren, grosse Laster auf der Strasse zu zeigen, sich freuen, wenn das Muellauto kommt…

    Beim Prahlen im Altersheim geht es nur noch um Zahlen – meine Oma meinte immer, ich habe vier Kinder, vier Enkel, vier Urenkel – und bei so viel vier konnten die wenigstens anderen noch mitziehen. Das wurde dann auch gerne mehrmals wiederholt.

  • Reply Martine 25. September 2013 at 9:46 am

    Die Krankheiten können auch schnell wechseln, oder schlimmer noch: alle gleichzeitig auftreten. Heute überwiegt Sisyphosie…

    • Reply waldmeisterin 4. Oktober 2013 at 10:20 am

      Meins wäre dann eher das „ist ja eh gleich wieder dreckig“ Syndrom. Komplett ohne Glasreiniger

  • Reply evajoachimsen 25. September 2013 at 2:05 pm

    Zum Wisch-Syndrom gehört noch, mit Lappen und Glasreiniger alle paar Minuten die Fenster zu reinigen.

  • Reply fraumutter 25. September 2013 at 2:34 pm

    Yup, „Phantom-Geschrei“, „Zweijährigen-Sprech“ und „Glasreinigeritis“ gehören auch dazu

  • Reply Kalliope 23. Oktober 2013 at 10:43 am

    Gnihihi… da ist aber der Nagel auf den Kopf getroffen! Ich hätte noch zu ergänzen: Spieleritis. Ich kann keine Spielsachen mehr umher reichen (auch nicht einem Erwachsenen, der sie wegräumen möchte), ohne sie laufen, sprechen oder hüpfen zu lassen. -argh-

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