Leben mit Kindern

Rezept Karottenkuchen vegan: Unser „Crazy Carrot Cake“

29. April 2020
Karottenkuchen vegan rezept frau mutter blog

Karottenkuchen vegan? Ganz ohne Eier, Milch und Butter!? Ja, schmeckt denn sowas? Die Antwort ist ja. Heute kommt ein einfaches und leckeres Rezept, wie man Karottenkuchen vegan backen kann. Der Kuchen ist übrigens auch für Allergiker geeignet.

Meine liebe Sandy hat für Euch einen Kuchen-Klasssiker neu interpretiert, garantiert leicht zu backen und gerne gemeinsam mit Kindern.

Vom Arme-Leute-Rezept zum hippen Kuchenklassiker: Karottenkuchen vegan

In meinem über die Jahre angesammelten Back- Rezepte- Repertoire als Dreifach- Mutter, befinden sich ein paar Klassiker, die ich meinen Auslandsaufenthalten in den USA verdanke. Zu diesen All-Time- Favorites zählt der „Crazy Carrot Cake“, ein wunderbar Karottenkuchen, der ganz ohne Eier, Milch und Butter auskommt und sich zum zeitgemäßen Liebling unter meinen Kindern wie Mutti- Freunden avanciert hat.

In den Vereinigten Staaten ist der Crazy Carrot Cake auch unter dem Namen „Wacky Cake“ oder „Depression Cake“ bekannt. Während der Wirtschaftskrise der Großen Depression in den 1930er Jahren, waren in den USA bestimmte Lebensmittel teuer bis rar bzw. gar nicht zu beziehen. In dieser Zeit entstand auch das Backrezept für den Crazy Carrot Cake, der ganz ohne Lebensmittel wie Eier, Butter oder Milch auskam.

Heute ist die Variante des importierten veganen Karottenkuchens hip wie zeitgemäß und besonders bei Allergikern hierzulande beliebt.

Auf ersten Blick erscheint Liste der Zutaten für den Crazy Carrot Cake recht umfangreich, jedoch handelt es sich eben um einfache bzw. gängige, in jedem Vorratsschrank vorhandene, Bestandteile. 

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karottenkuchen vegan

Zutaten: Karottenkuchen vegan à la Great Depression

trockene Zutaten:

400 g Karotten

200 g Zucker, gerne braunen Rohrzucker

400 g Mehl (weiß oder Vollkorn)

1 cup Rosinen & Sultaninen, vorzugsweise gemischt

1 cup Walnüsse oder Pecannüsse

1 TL Zimt

½ TL Muskat

½ TL geriebene Vanille

2 – 3 geriebene Nelken

½ TL Backpulver Prise Salz

 

nasse Zutaten

1 TL weißen Essig

1 cup stilles Wasser

5 EL Öl (gerne 100 ml Walnuß- und 100ml Sonnenblumenöl)

½ Zitrone

vegane Butter & 1 TL Mehl zum Buttern der Kuchenform

veganes Cream Cheese Frosting zu je drei Teilen: vegane Butter oder Margarine, veganer Frischkäse- Ersatz, Puderzucker 

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Zubereitung Karottenkuchen vegan oder „crazy carrot cake“

Zunächst hackst Du die Rosinen und Nüsse mit einem Küchenmesser und schichtest Sie mit den geraspelten Karotten wie den restlichen „trockenen Zutaten“ in einer großen Rührschussel. Alternativ kannst Du diese Zutaten auch im Zerkleinerer häxeln (viele Muttis haben das Küchengerät bestimmt noch aus der Zeit des Babybrei- Herstellens im Schrank) oder in einem geeigneten Standmixer schichten.

Karottenkuchen kernig oder fein

Schon hierbei entsteht eine geruchsintensive Gewürznote, die eine Vorab-Idee gibt, was Dich bei diesem wunderbar nussigen Gewürzkuchen erwartet. Bevor die Zutaten vorsichtig vermengt und/ oder ggf. noch zerkleinert werden, benötigt es die Zugabe der sogenannten „nassen Zutaten“. Nach dem original Rezept wird der vegane Karottenkuchen eher kernig- grob bereitet, sodass die einzelnen Karottenstückchen, Rosinen und Nüsse noch gut erkennbar sind.

In diesem Fall vermengst Du die gehackten Zutaten lediglich mit einem Rührlöffel, bevor Du sie in eine vegan-gebutterte und bemehlte Kuchenform gibst.

Sofern Du den Karottenkuchen eher teigig und feinpüriert magst, weil Du ihn vielleicht noch kleinere Kinder in der Familie hast, gibst Du die nassen Zutaten großzügiger hinzu und zerkleinerst länger. Dann geht es für etwa 50 Minuten in den vorgeheizten Ofen (180 Grad), die Stäbchenprobe zeigt Dir wie immer, ob der Crazy Carrot Cake durchgebacken ist. 

On top: Das vegane Frosting für den Karottenkuchen

Nun kannst Du den Karottenkuchen mit gesiebten Puderzucker servieren oder Du stellst noch ein veganes Frosting her. Für unsere Familie ist das Frostig das I-Tüpfelchen, allerdings benötigt es unter Umständen ein bisschen Geduld, da sich i.d.R. milchfreie Produkte nicht so leicht verbinden und cremig schlagen lassen, wie vollfette Chream-Cheese-Varianten (bspw. von Philadelphia).

Wir haben es wie folgt probiert und waren mit dem Resultat sehr zufrieden: Für ein veganes Frosting benötigst Du zu jeweils drei Teilen vegane Butter oder Margarine, einen veganen Frischkäse- Ersatz und Puderzucker. Wir haben uns es mit 150 Gramm Alsan- Bio Margarine aus rein pflanzlichen Zutaten und frei von Milchbestandteilen versucht (erhältlich bspw. bei der Bio Company).

Dazu kommen 150 Gramm Frischkäse, wir haben die Marke Heirler probiert, eine vegane Frischkäseart ohne Milch, also lactosefrei und aus Soja hergestellt.

Während die zimmertemperierte Margarine mit dem Frischkäse- Ersatz verrührt wird, wird der Puderzucker eingesiebt. Insgesamt kann mit 150 Gramm Puderzucker kalkuliert werden, an sich ist es Geschmackssache, wie viel man beimengt, je nach Festigkeit und Konsistenz kann es durchaus mehr sein.

Das Frosting hält sich bis zu fünf Tagen, vorausgesetzt Du stellt es kühl.  Der vegane Karottenkuchen benötigt eine  Zubereitungszeit von circa 20 Minuten, Backzeit 50 Minuten bei 180 Grad.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Backen und Ausprobieren!

Ich freue mich wenn Ihr den Beitrag teilt und pinnt!

foto unten: pixabay

foto karottenkuchen

 

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5 Kommentare

  • Reply Claudia 6. Oktober 2017 at 1:44 pm

    Wird definitiv ausprobiert!!!

  • Reply Markus 2. Mai 2020 at 4:12 pm

    Sieht toll aus, muss ich unbedingt testen!
    Wir liiiebeen Karottenkuchen.
    Grüße

  • Reply Cordula 5. Mai 2020 at 6:22 am

    Oh wie schön, mal was anderes als Bananenbrot:-)
    Auch wenn hier immer Schoko- oder Käsekuchen verlangt wird – diesmal setze ich mich durch! Bin gespannt was die Kids sagen, wenn sie Möhren in den Kuchenteig tun sollen.

    • Reply Frau Mutter 5. Mai 2020 at 3:27 pm

      Hahaha, ein Rezept für Bananenbrot findest Du hier aber auch;)

  • Reply Barbara 19. Mai 2020 at 8:24 pm

    Ah das hört sich super an! Ich bin sowieso ein Riesen Fan von Karottenkuchen, wird bald möglichst probiert.

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