Familienalltag mit Humor

Wohin mit all meinen Gefühlen gerade?

24. November 2020

Wir wünschen uns ja immer, uns zu spüren. Gerade spüre fast zu viel von mir und vor allem: von allen Anderen! Ein Blick auf die Nachrichten reicht und man kommt schnell in eine innerliche Negativ-Spirale. Angst, Sorge, damit haben wir alle mehr oder weniger gerade sehr viel zu tun. An keinem von uns gehen diese Zeiten spurlos vorbei.

Das Problem ist ja: Wir sehen nicht immer, wo der andere sich gerade emotional befindet. Ist sie oder er gerade zuversichtlich, voller Sorge, wütend? Wir wollen alle stark sein, besonders nach außen. Aber man spürt gerade immer mehr die Risse in den Fassaden, auch wenn man sie noch nicht sieht….

In „normalen Zeiten“ bin ich schon ein sehr empathischer Mensch. Ich spüre schnell Stimmungen und Schwingungen von anderen Menschen. Mt anderen Menschen kann ich schnell eine Verbindung aufbauen, auch beruflich und besonders beim Schreiben hat mir diese Eigenschaft schon oft geholfen. Gerade ist es in den Köpfen von Menschen mit feinen Antennen aber sehr laut. Die Frequenz ist ständig erhöht. Ständig „on“ zu sein, auch durch Social Media, tut nicht gut.

Das Gute an 2020 ist meine steile persönliche Lernkurve

Ich merke gerade, wie wichtig Filter gerade sind. Keine mit denen man 10 Jahre jünger aussieht, sondern Empathie-Filter. Bei  „Sendungen mit Störung“, die ich beruflich oder persönlich empfange, versuche ich gerade immer, mich in die Position des anderen zu versetzen, bevor ich die Message überhaupt reinlasse. Einmal durchatmen vorher. Überhaupt lerne ich gerade, Inhalte eben mal nicht reinzulassen. Das ist manchmal gar nicht so einfach.

Wenn es etwas Gutes gibt an dieser Zeit, und es gibt nicht viel, dann dass wir alle persönlich wachsen. An mir persönlich kann ich durchaus schon Veränderungen feststellen. Gerade in den letzten drei Monaten habe ich angefangen aus schlechten Erfahrungen zu lernen. Genau hinzuschauen, was schief gelaufen ist und das bedeutet natürlich auch, auf sich zu schauen. Es stimmt was alle sagen: Aus negativen Erfahrungen lernt man viel mehr und es besteht überhaupt die Möglichkeit, sich zu entwickeln.

Mein Bullshit- Detektor ist auf jeden Fall besser geworden.

Das ist dann einfach mal das Jahr des Lernens….

Warum ist es dann aber immer so schmerzhaft, das Lernen? Warum fühlt man sich oft einfach schlecht? Warum ist es so ein Kampf, während wir lernen? Warum ist das so harte Arbeit?  Weil es wohl anders einfach nicht geht. Ich für mich habe mir vorgenommen, dieses Jahr wirklich mal genau hinzuschauen auf alles, was so beruflich und persönlich passiert ist und zu LERNEN. Das bedeutet auch, viel auszusortieren und sich von manchem endlich zu trennen. Auch von Glaubenssätzen und Vorstellungen. Das ist nicht immer leicht.

Und dann ist alles doch toll auf Instagram oder was?

Content -Creator zu sein ist gerade gar nicht so einfach….Eine Freundin fragte mich kürzlich, wie ich das mache, welche Lösung ich dafür habe. Alles happy und empowered oder hunderprozentige Authentizität, also auch mal Wut und Sorge? Ich bin ehrlich, ich finde dem Weg jeden Tag neu und ihr seht meine Stimmung sozusagen tagesaktuell…

Es hilft mir selbst, mir witzige Instacaptions und Texte für Euch zu überlegen, merke ich. Ach ja und Spazierengehen hilft auch. Das habe ich wirklich für mich entdeckt. Jeden Tag, mit einer Freundin oder alleine. Komplett umsonst und sooo wirksam!

Wie geht Ihr mit Stimmungen von außen und innen gerade um?

 

 

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