Familienalltag mit Humor

Meine Kinder haben Hobbies und Mama keinen Bock mehr

27. April 2017
Hobbies für Kinder

Meine Kinder haben Hobbies. Leider. Wie jede andere Mutter kutschiere ich die Kids mehrmals die Woche vom Ballett zum Tennis zum wasweisich. Warte vor der Schule mit Snacks und Getränkeflaschen, lade den Sohn ein, fahre mit ihm nach Hause, damit er sich dort umziehen kann, weil die Umkleidekabine eklig ist.  Fahre ihn zum Tennis und hole die Tochter ab. Halte mit ihr vorm Lieblingssupermarkt, um das geliebte Käsebrötchen zu kaufen, um dann mit ihr zum Ballettunterricht zu fahren. Ziehe sie um, knuddele ihr den Dutt fest, bin schweissgebadet und in Eile, weil ich den Sohn in zehn Minuten wieder abholen muss.

„Aber ich wollte doch das rote Tutu und nicht das rosane, Mama! Außerdem piekst mein Dutt. Ich will mein Käsebrötchen fertig essen. Jetzt.“

„Ist in der Wäsche, dann mach halt ’nen Pferdeschwanz, Du verschluckst dich noch, ich muss jetzt los.“ Dienstags um 16 Uhr habe ich keine Geduld mehr für verständnisvolles, einfühlsames Reden mit dem Kind, sondern bin das gestresste Mama-Taxi.

Mama hat keine Lust mehr auf die Hobbies ihrer Kinder

Jeden Dienstag, wenn  beide Kinder zeitgleich ihren Hobbies nachgehen (ja ich weiiiiß, das habe ich schlecht organisiert), möchte ich eigentlich lieber Aktienhändlerin in New York sein, 25 und Single. Ein Problem könnte sein, dass ich die 25 schon lange überschritten habe und keine Ahnung von Zahlen und Kurven habe, aber egal.

Was wäre denn, wenn die Kinder gar keine pädagogisch wertvollen Hobbies hätten? Wir sie nicht „fördern“ würden? Sie auf der Strasse mit Kreide malen würden oder – Gott bewahre- sich einfach mal einen Nachmittag langweilen würden?

Nicht auszudenken! Ich habe ja schon echte Erklärungsnot, warum Sebastian und Constanze noch kein Instrument lernen. Um uns herum fiedeln und flöten die Paulas, Mathildas und Friedrichs, was das Zeug hält. 20 Prozent dieser Kinder macht das bestimmt auch Spaß, aber die restlichen 80 werden vielleicht das Cello in zehn Jahren aus dem Fenster schmeissen. Alle anderen Kinder scheinen ständig Aktivitäten zu haben.

Teilweise werden Kinder bis in andere Bundesländer gekarrt, weil da eben der Geigenunterricht so gut ist. Mir reicht eigentlich schon unser Stadtbezirk und das Dreieck „Käsebrötchen-Lieblingsbäcker- Ballettstudio-Tennishalle“.

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Manchmal finde ich es wirklich schwer zu entscheiden: Was mag mein Sohn  wirklich und bei welchem Hobby bleibt er  bei der Stange? Was bringt ihm wirklich was? Und sollte dieses Hobby nicht in erster Linie Spaß fürs Kind bringen und nicht das mathematische Verständnis verbessern oder sonst was. Ich freue mich, wenn meine Kinder Freude an etwas haben und dann hole ich auch gerne noch nachträglich das violette Tutu, aber oft ist es ja auch anders.

Alle anderen spielen Cello, wir essen Käsebrötchen

„Irgendwie will ich jetzt Hockey spielen und nicht mehr Fußball.“

„Tom macht Parcours und hat davon krasse Muskeln bekommen. Das ist immer dienstags, kannst Du mich dann da hinfahren?“

Öhm.

Ist es eigentlich auch „normal“ und „okay“, wenn die Kinder nach einem halben Jahr doch nicht mehr so Lust auf Ballett, Fussball, Basketball, Querflöte und Co. haben? Der Grund? Weil die Lehrerin so streng ist und blaue Tutus vorschreibt. Und die Antonia aus der Kindergartengruppe auch nicht mehr mittanzt. Der Trainer war blöd oder das andere Kind in der Mannschaft hat gefoult. Als gute Mutter, die ihre Kinder perfekt fördert, sollte ich wohl hart bleiben. Durchhalten, Disziplin, nicht gleich aufgeben. Sich durchbeißen.

„Heute sollten wir wie Mäuse tanzen. MÄUSE KÖNNEN NICHT TANZEN.!“ Wo die Tochter recht hat, hat sie Recht.

Wenn ich ehrlich bin, ist ja die monatliche  Überweisung ans Fitness-Studio auch gerade mein größte sportlichste Leistung. Ich habe ja auch manchmal keine Lust und will lieber in Ruhe mein Käsebrötchen essen. Kein so gutes Vorbild, ich weiß.

Manchmal (eigentlich jedeWoche dienstags) nervt mich diese Durchtaktung der Freizeit. Letzte Woche wollte meine Tochter lieber mit ihrem Freud spielen als ins Ballett zu gehen. Ich habe einfach ja gesagt. Ich wollte einfach nicht diskutieren, das Kind zwingen und ihr einen Vortrag halten. Das war so befreiend! Unglaublich, diese plötzliche Freizeit ohne Gehetze und Orga-Druck.

Meine Tochter geht jetzt übrigens ins „Kinder-Yoga“. Vielleicht kann ja auch der Mutter die Übung „Dösender Igel“ weiterhelfen…..

Wie ist das bei Euch? Wie motiviert Ihr Eure Kinder und habt Ihr immer Lust auf die Hobbies Eurer Kinder?

 

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30 Kommentare

  • Reply Anni B. 27. April 2017 at 6:58 am

    Puh, ist bei uns so ein bisschen ähnlich! Mein Lieblingstag ist deshalb der Mittwoch. Da haben wir alle einen freien Nachmittag. Trotzdem sehe ich keine richtige Alternative zu unserem Hobby-Nachmittagsprogramm. Wir wohnen eher städtisch; da können die Kinder nachmittagd nicht einfach so raus so wie wir früher zu Hause unsere Kindheit auf Wiesen, in Wäldern, auf Bäumen und an Bächen verbracht haben. Wir haben nicht mal einen Garten! Andere Kinder zum Verabreden sind auch selten, weil die ja Hobbys haben oder in der Betreuung sind oder die Eltern keine Zeit haben wegen Arbeit. In sofern ist es halt so mit den Hobbys. Die Grosse ist 8 und kommt in die 3. Klasse. Wir gehen demnächst das alleine Strassenbahnfahren an. Die Endhaltestelle ist direkt an der Musikschule. Also ich denke, wenn sie ein bisschen größer werden, wird es auch wieder einfacher.
    Kann Dich aber gut verstehen. Mir graust es auch manchmal vor dem ganzen Programm!
    LG von Anni.

    • Reply Frau Mutter 27. April 2017 at 9:36 am

      Hallo Anni, Du beschreibst das gut! Es ist schwer, wenn Kinder nicht rauskönnen. … Aber toll, dass Du das mit der Straßenbahn angehst. lg nina

  • Reply Sven 27. April 2017 at 7:23 am

    Liebe Nina,

    oh ja, es ist ein wenig Jonglage. Mit den Hobbys ist das so eine Sache. Wenn, wie bei uns, einer der Söhne uns seit er fünf ist, damit in den Ohren liegt, gerne Gitarre zu lernen, bei jedem Gitarrenspieler in der Stadt stehenbleibt und nicht mehr weiterzubewegen ist, in der Aktion aufhört, wenn irgendwas mit Gitarre zu tun hat, dann haben wir ihn nicht zum Flötenlurs geschleppt, weil da alle hingehen 😉
    Ansonsten war es ein wenig Taktung… ließ sich leider nicht ändern. Die Jungs gehen in die 3. Klasse mit Ganztageskonzept. Anders als in England, wo die Hobbys wie Musik und Sport zu einem Großteil IN der Schule stattfinden, muss man hier zum sich zerreißenden Taxifahrer mutieren. Das Rahmenprogramm ist nicht auf Kinder zugeschnitten, die gerne etwas machen möchten, aber „erst“ um 16 Uhr einsatzbereit sind. Die Zeit für das Nichtstun ist nicht da, das merken wir. Auch wenn es sich auf einmal Sport oder Musik am Nachmittag beschränkt. Oder ist das hausgemacht?!

    Liebe Grüße Sven

    • Reply Frau Mutter 27. April 2017 at 9:39 am

      Lieber Sven, ja ich denke auch total das ist etwas in der Gesamtplanung schief gelaufen. Finde auch die Nachmittage dadurch so wahnsinnig gehetzt….Lässt Ihr ihn nun Gitarre lernen? Ist ein schönes Instrument und klingt nicht so lange so schlimm beim Üben wie Geige;) lg in den Süden Nina

  • Reply Anni B. 27. April 2017 at 8:19 am

    Ich hätte auch nochmal eine Ergönzung, weil es mich doch brennend interessiert. Bei uns werdenviele Hobbytermine, Schwimmkurse etc. auch schon am frühen Nachmittag angeboten. Wie schaffen die Familien das? Ich finde Termine vor 15Uhr30/16Uhr echt schwierig; das ist immer ein Akt mit der Arbeit und dem Püntklich loskommen etc. Dann gibt es wiederum auch Termine die sind um 19Uhr abends. Das kann und will ich uns auch nicht antun. Da sind die Kinder doch schon durch vom Tag. Und ich eigentlich auch.
    Ansonsten suchen wir jetzt einen Musiklehrer, der ins Haus kommt! Das ist eigentlich nicht teurer wie die Musikschule und spart die Fahrerei ein.
    VG,
    Anni.

    • Reply Frau Mutter 27. April 2017 at 9:37 am

      ja ist bei uns auch so. direkt nach hort und kita geht’s weiter und meine tochter meinte letztens, sie will einfach mal ihre ruhe haben. lg nina

  • Reply Hanna F. 27. April 2017 at 11:06 am

    Bei uns ist es zum Glück nicht so schlimm. Manchmal denke ich , unsre Kinder machen zu wenig. Aber wenn ich dann andere Kinder sehe, die nicht nur zum Schwimmtraining gehen, sondern noch zum Tanzen, Trompeten- und Gitarrenunterricht, Leichtathletik und dann noch zu einer Kinderstunde der Kirche, dann krieg ich nur vom Zuhören zu viel. Dann lieber nur eine oder zwei Sachen und die aber richtig. Und lieber noch Zeit zum Verabreden mit anderen. So mag ich das lieber.

    • Reply Anni B. 27. April 2017 at 12:44 pm

      So sehe ich das grundsätzlich auch. Letztlich ist es hier irgendwie „üblich“, dass Kinder Schwimmen gehen (durchaus auch über den Freischwimmer hinaus), was ja auch sinnvoll ist. Dann eine Sportart je nach Interesse und Talent, sei es Fussball, Leichtathlethik etc. Was ja durchaus auch sinnvoll ist. Und dann in aller Regel noch ein Musikinstrument. Und schwups sind es schon drei Termine pro Kind.
      Hab auch noch nicht DIE Lösung gefunden!

  • Reply Kati 27. April 2017 at 1:20 pm

    Ich muss leider zugeben, dass ich mich in die Reihe der genervten Mütter einreihen muss. Seit nunmehr 4 Jahren kutschiere ich meine Kinder nachmittags duch die Gegend, montags zum Karate, dienstags, donnerstags, freitags und am Wochenende zum Fußball (jeder natürlich in einen anderen Verein in einen anderen Ort, wäre ja sonst zu einfach) und bis vor kurzem hatten wir mittwochs noch Musikschule (Klavier). Anfang des letzten Schuljahres fühlte ich mich einfach nur noch ausgebrannt und hatte richtige Panik vor dem kommenden Schul- und Freizeitstress (die Jungs gehen auf eine Ganztagesschule die nie vor 16.00 Uhr endet). Also habe ich angefangen, etwas zu ändern – der Kleine hat mittlerweile mit der Musikschule aufgehört, weil es ihm eigentlich keinen Spaß mehr gemacht hat und ich mich nur noch mit ihm durch die täglichen Übungen gequält habe. Was solls, dann kann er eben kein Instrument spielen, das Leben geht weiter. Für die anderen beiden habe ich den Musiklehrer gewechselt und nach langem Suchen einen gefunden, der zu uns nach Hause kommt. Hacken ran! Beim Fußball habe ich jetzt meinen Mann mit eingespannt und somit sieht alles viel besser aus und ich kann wieder atmen.
    Nichts desto trotz ist es traurig, dass es bei uns auch nicht mehr möglich ist, dass die Kinder einfach nachmittags raus gehen. Alles muss organisiert werden und ist mit Anfahrt und Abholung verbunden. Wenn die Kinder Freizeit haben, schreien sie nach Tablet oder Fernsehen und das ist ganz und gar nicht in unserem Sinne. Dann also lieber organisierte Freizeit.

    • Reply Anni B. 27. April 2017 at 1:30 pm

      So denke ich irgendwo auch. Wenn wir ländlich wohnen würden, wo es oft normal ist, dass die Kinder nach der Schule heimkommen, viele Mütter weniger ausser Haus arbeiten, man die Kinder mit den Nachbarskindern durch die Botanik streifen lassen könnte (oder sind das nur verklärte Kindheitserinnerungen), dann wäre das super. Aber hier bei uns gehen die allermeisten Kinder nach der Schule in den Hort oder eine Betreuung, die Eltern beide arbeiten und danach stehen noch die Hobbys an. Verabredungen und Kindergeburtstage finden daher auch oft am Wochenende statt. Unter der Woche kriegt ja kaum mehr einer was unter einen Hut. Nicht ganz so krass; aber doch deutliche Tendenz dorthin.

    • Reply Frau Mutter 1. Mai 2017 at 5:59 pm

      du sprichst ein interessantes Phänomen an, “ das Schreien nach Tablet oder Fernsehen“ kenne ich auch. Langeweile-auch so ein Thema. danke für Deinen Kommentar lg nina

  • Reply Anne 27. April 2017 at 2:48 pm

    Also bei uns hatte der Stress mit den nachmittäglichen Aktivitäten bereits Konsequenzen. Ich habe zu Beginn der 3. Klasse den Terminkalender meines Großen gründlich ausgemistet und bis auf Instrument (wo er schon allein mit der Straßenbahn hinfährt) und 1x Sport (den er dann halt auch nicht wettkampfmäßig betreiben kann) pro Woche alles raus geschmissen. Das bereue ich auch nicht, jetzt ist die Klasse 4 fast vorbei und weder Kind noch ich vermissen etwas. Es ist auch so noch voll genug in unserem Terminkalender. Beim Kleinen haben wir die Mühle mit den Hobbies einfach noch gar nicht begonnen – ein Fünfjähriger braucht das alles eigentlich noch nicht, der will lieber Lego bauen und Autos schieben. Ich finde es außerdem beklemmend, dass nach Hort bzw. Kita der Tag faktisch schon fast zu Ende ist, und Verabredungen mit Freunden für meine Kinder fast nur am Wochenende machbar sind. Das kannte ich aus meiner Kinderzeit nicht so.

  • Reply Sabine FRenzel 27. April 2017 at 7:47 pm

    Vielleicht seid ihr alle bei der Freizeit eurer Kinder im Hort oder der Ganztagesbetreuung nicht dabei. Da wird es doch hoffentlich auch entspanntes Spielen – bestimmt auch draußen – geben. Das wäre doch dann schon was am Nachmittag
    .

  • Reply Alexandra 27. April 2017 at 8:32 pm

    Meine Tochter (6) geht einmal die Woche ins Ballett, dass übernimmt mein Mann, da ich an diesem Tag bis abends arbeiten muss. In die Musikschule bring ich sie immer. Also nur zwei Termine in der Woche und genügend Zeit mit den Nachbarskindern draußen zu spielen. Da wir auf dem Land wohnen geht’s das bei uns auch noch prima. Allerdings graust es mich etwas vor dem nächsten Jahr, meine Tochter liegt mir in den Ohren, das sie viel öfters ins Ballet gehen will und da muss ich mehr ran, bis sie selber mit dem Bus oder mit dem Rad fahren kann.

  • Reply Mara 28. April 2017 at 3:01 am

    Du sprichst mir aus der Seele. Mein Kind ist vier Jahre alt und ich habe mich vor ein paar Monaten von dem Kurszwang befreit. Anstatt dessen gehen wir regelmäßig mit anderen Kindern raus, aber auch nur, wenn wir gerade Lust dazu haben. Meinem Kind und mir fehlt aktuell gar nichts und es ist ein himmlisches Gefühl, seine Nachmittage ganz spontan nach Lust und Laune und Kraft zu gestalten.

    • Reply Frau Mutter 1. Mai 2017 at 6:00 pm

      super Erfahrung: „Meinem Kind und mir fehlt aktuell nichts.“

  • Reply Klaudia 28. April 2017 at 1:59 pm

    Meine Jungs sind 7 und 12 Jahre alt. Wir haben natürlich schon einiges hinter uns gelassen – musikalische Früherziehung, Kinderturnen, Selbstverteidigung, whatever. Aktuell ist die Situation folgendermaßen:
    Montag: Der Zwerg hat von 15-16 Uhr Tennisunterricht. Wenn der Große einigermaßen pünktlich aus der Schule kommt, muss das Essen schon auf dem Tisch stehen, damit ich mit dem Kleinen rechtzeitig wegkomme. Rund um den Tennisclub 😉 bekommt der Hund dann eine Stunde Exclusivzeit *ggg*. Danach fahren wir nach Hause oder der Zwerg geht noch zu einem Freund oder jemand kommt (16:15 Uhr ist ja noch akzeptabel für Verabredungen. Der Große kann sich verabreden oder was 12jährige eben so machen 😉
    Dann mein geliebter Horror-Dienstag: 15:30 Uhr – 16:45 Uhr Tennis für den Großen, auch hier wieder Zeit für den Hund, aber mit dem Kleinen und mit zwischendrin Instrumente holen und Hund wieder nach Hause bringen. Bis zur letzten Saison hat der Große in einem Verein, der mit dem Fahrrad für ihn erreichbar war gespielt, aber Trainer doof, Kinder doof, nun wieder zurück zum alten Lehrer und den alten Teamkameraden…
    Kind abholen und durchfahren zur Musikschule – hier Gitarre für den großen und Klavier für den Kleinen – GLEICHZEITIG! Ein Hauptgewinn im Terminelotto! Manche Eltern haben JAHRE gebraucht um beide Kinder auf einen Tag zu terminieren *ggg*
    Früher (daher Horrordienstag) noch direkt anschließend Handball für den Großen aber das ist jetzt:
    Mittwoch: 17 Uhr Handball für den Kleinen, 18 Uhr für den Großen. In der gleichen Halle (yeah!) und für den Großen per Fahrrad/Roller erreichbar. Er macht sich selbst fertig und ich geh von 17-18 Uhr einkaufen.
    Donnerstag: 18 Uhr Handball für den Großen, früher 17 Uhr, jetzt auch 18 Uhr Schwimmverein für den Kleinen.
    Darauf hat er wenig Bock, aber Schwimmen lernen ist für mich alternativlos 😉 – mit dem Bronzeabzeichen darf er aufhören, hat der große auch so gemacht (hatte die Technik durch den jahrelangen Vereinsschliff aber so gut gelernt, das er selbst für Silber und Gold weitertrainieren konnte). Deshalb zieh ich es für den Kleinen auch durch.
    Freitag: FREI! Jippie. Ausser im Sommer, da sind die Tennisspiele, wenn die Kids in der Mannschaft spielen. Ist aber nur 4-5x in der Saison.
    Wochenende: Handballspiele. Handballturniere. Handball….ach…was…weiss….ich… 😉
    GsD im Vergleich zum Fussball aber wesentlich seltener und die Saison ist kürzer.

    Das sie beide auch immer Freunde in den jeweiligen Vereinen haben, kann man sich mit dem Fahren etc. auch gut absprechen.

    Kommen aber Arzttermine, Sprechtage, Elternabende etc. dazu denke ich mir manchmal: ürgs, ein Vollzeitjob ist die reinste Erholung dagegen. Und die Jungs? Ja, sie haben mal einen Tag keine Lust, aber grundsätzlich wollen sie das schon alles von sich aus (Ausnahme siehe oben schwimmen) – und der Große wird jetzt pubertätig, da ist manches auch plötzlich doof.

    Achja, das Thema durchhalten: So lange die Kündigungsfrist läuft wird durchgehalten, dann kann man etwas Neues probieren. Und seine Mannschaft lässt man nicht im Stich.

    Nur NOCH mehr sehe ich im Moment nicht, obwohl beide immer wieder mit neuen Ideen kommen…. aktuell Tischtennis beim Großen und Boxen beim Kleinen…. mehr packe ich nicht, sorry 😉

    Dazu muss man aber auch sagen, das Beide quasi nichts für die Schule tun müssen, das spart natürlich erheblich Zeit. Müssten sie noch viel lernen und sie dabei evtl auch noch von mir unterstützt werden, wäre es unumgänglich, die Zeit woanders reinzuholen.

    • Reply Frau Mutter 1. Mai 2017 at 6:02 pm

      wahnsinn, mit wird ganz schwindelig bei deinem termin-marathon!!!! lg nina
      schon toll, dass du das alles für sie machst. Wissen das Deine Kids?

      • Reply Klaudia 17. Mai 2017 at 5:57 am

        Der Grosse geht jetzt freitags noch zum Tischtennis Aber es wurde oben schon geschrieben – mir sind die Hobbies lieber als das „Zocken“ das sonst angefragt wird…

  • Reply Mutterseele 28. April 2017 at 2:30 pm

    Meine Kinder machen die Hobbies, die sie zu Fuß oder mit den Öffentlichen alleine erreichen, seit sie 5 Jahre alt sind. Wenn sie keine Lust mehr haben, besprechen wir dass das Ende dann final sein muss und dann wird gekündigt.
    Sie müssen ja schon in der Schule alles aus- und durchhalten, der Rest der Kindheit ist zum Ausprobieren da.

  • Reply Frau Mutter 1. Mai 2017 at 6:03 pm

    diese lösung finde ich sehr vernünftig. zu fuß und öffis, das ist schon eine große Hilfe!
    lg nina

  • Reply Antje 2. Mai 2017 at 8:37 am

    Ich lese hier, dass einige Kids 2 Sportarten betreiben. Das finde ich persönlich zu viel. Und warum muss jedes Kind ein Instrument lernen?
    Das geht auch nicht in meinen Kopf. Ich habe hier mit meinen Kids (6 und 8 Jahre alt) natürlich auch schon so einiges durch. Für den Großen gingen Jahre der musikalischen Früherziehung ins Land mit der Erkenntnis, dass er da überhaupt keine Aktien drin hat. Mit der Kleinen haben wir auch Bellett ausprobiert. Sie hasst es. Es ist ihr zu eintönig und immer das Gleiche. Dann kam Jazzdance für die Dame – leider ist sie dafür noch zu klein. Jetzt geht sie 1x die Woche zum Turnen und einmal die Woche zum Blockflötenunterricht. Den hat sie sich übrigens sehr gewünscht- Davor gab es aber noch ein Jahr Instrumentenkarussell mit dem Ergebnis Blockflöte. Das Cello gehen wir in 2 Jahren an. Dafür ist sie mit 6 Jahren noch zu klein. Auch ihr großer Wunsch. Die Blockflöte ist quasi das Überbrückungsinstrument :-). Mein Sohn spielt 3 mal die Woche Fussball. Dann kommen noch diverse Tuniere und Punktspiele am Wochenende dazu. Das allerdings übernimmt mein Mann 🙂 Halleluja

  • Reply Tanja 2. Mai 2017 at 10:11 am

    Bei uns ist das eher umgekehrt der Fall:
    Wir wohnen sehr ländlich, haben einen großen Garten und unsere Tochter (6 Jahre) ist viel draußen und zufrieden. Seit ca. einem 3/4 Jahr geht sie 1x pro Woche im Ort zum Reiten und das gefällt ihr gut. Tanzen hatten wir mal ausprobiert, aber das hat ihr nicht gefallen und sonst hat sie auch bisher keinen Wunsch geäußert noch etwas anderes machen zu wollen.
    Allerdings ist das Verabreden mit Freunden schwierig, weil diese gefühlt nie Zeit haben. Gefühlt ist deren Terminkalender so voll wie bei einem Manager (Tanzen, reiten, Musikschule, turnen, etc…) und ich bin froh, wenn wir alle 2-3 Wochen mal einen Termin zum Spielen finden!

  • Reply Eva 2. Mai 2017 at 10:32 am

    Bei uns finden viele Sachen während des Kindergartens statt. Die kleine wird bald vier. Sie turnt zweimal pro Woche im Kindergarten und geht in die musikalische Früherziehung. Das einzige ausser-Kindergarten-Hobby ist Voltigieren. Eine Stunde rennen, turnen, im Hallensand spielen, Pony reiten und nach dem Training noch draußen über die Wiesen und durchs Gehölz. Laufrad und Brotzeit sind immer dabei. Mama freut sich über frische Luft und pädagogisch wertvollen Unterricht und s Kind freut sich über Tiere, Sand, Matschpfützen und die anderen Mädels. Am Ende freut sich dann noch die Waschmaschine.

  • Reply Dana Tigru 2. Mai 2017 at 11:06 am

    Hallo, ach wie gut kann ich Dich verstehen. Bei uns ist es mittlerweile wieder besser, da die Kids schon grösser sind und alleine hingehen können. Aber die Zeit wo beide voll aktiv waren und der kleine grad mal auf der Welt, war doch sehr anstrengend – und das MamaTaxi gut gebucht! Gerade jetzt im Frühling stellt sich wieder so eine „Müdigkeit“ meinerseits beim Hobby unseres jüngsten ein. Seit immerhin 6 Jahren verbringe ich die Donnerstage beim zuschauen von Judo ;-). Aber was solls so lange es ihm Spaß macht, immerhin gibt es auch andere Mamis- sprich MamiTalk inklusive oder WhatsApp und Instagram, das war vor 6 Jahren noch nicht so, bzw noch nicht so in meinen Blickfeld 😉 Alles Liebe ….. Dana

  • Reply Ari 2. Mai 2017 at 11:47 am

    Schöner Artikel – kennt wohl fast jede Mutter mehr oder weniger so, wir natürlich auch. Bei uns gibt’s aber heute die Ganztagsschule mit Nachmittags-AG`s anstelle des früheren Sport-, Musik- oder Yogavereins, was echte Vorteile hat: kein Abschluss einer Mitgliedschaft, die Kids können reinschnuppern und nach 6 Monaten wechseln, (fast) alles wird nachmittags auf dem Schulgelände organisiert oder in unmittelbarer Nähe. Damit fällt bei uns der Druck weg, ich lasse mein Kind sich probieren, genau wie ich probieren wollen würde. Beim Cellospielen allerdings habe ich ihm klar gemacht das Leihvertrag des Instruments und die Versicherungsgebühr fürs Jahr nicht möglich machen gleich wieder hinzuschmeißen wenn`s mal blöd läuft. Sprich er hat 2 Jahre gespielt und sich jetzt für`s aufhören entschieden – und warum auch nicht ? Es soll vor allem eins machen – Spaß. Auch wenn es für die Cellolehrerin eine Offenbarung ist und ihr way of live, und auch wenn alle anderen das von ihrem Unterrichtsfach ebenso denken: ich finde mit den Schulpflichtsunterrichtsstunden heute für 9jährige haben die schon ein ordentliches Programm. Mein Sohn möchte am liebsten 1000 Sachen ausprobieren, braucht aber auch Freiraum in der Woche, wie alle Kinder. Also gibt`s bei uns Judo und Schach nachmittags, einen Verabredungsnachmittag sowie einen Nachmittag zum in die Luft kucken oder ähnliches. Den üblichgebliebenen Nachmittag verplanen wir spontan. Diese Regelung nimmt uns die Hektik aus der Woche und es fühlt sich an als wenn wir für alles genügend Zeit haben 🙂

  • Reply SilkeAusL 2. Mai 2017 at 7:46 pm

    Ach, wir haben bei der Großen auch schon alles mögliche „durchprobiert“. Angefangen mit Musikschule, die im Kindergarten abgehalten wird von der Musikschule der Stadt nebenan. Dort wollte sie schon mehrfach schmeißen, hält jetzt aber dank „Gruppenzwang“schon zwei Jahre durch. Dann war sie beim Turnen, wo die „Nachmitags-“ Kinder netterweise von einer Erzieherin um halb vier hingebracht werden. Ich würde es nicht schaffen bis dahin. Dort war aber auch das „Problem“: sie muss machen, was ihr gesagt wird. Und spielen, was die anderen wollen und turnen, was geturnt werden soll. Voll öde. Keinen Bock mehr. Irgendwann wurde mir das Gemecker auch zu blöd, und sie ist halt nicht mehr hingegangen. Fußball hatte sie mal ausprobiert, aber da gucken ja die Mütter zu! Geht gar nicht! Selbiges gilt für Voltigieren, und da muss man auch noch machen, was die Trainerin sagt! Und man darf nicht nur die ganze Zeit auf dem Pferd sitzen! Auch blöd.
    Jetzt sollte/durfte ihre Schwester auch endlich zum Turnen(ab 4), und als sie herausgefunden hat, dass ihre beste Kindergartenfreundin auch dort ist:“Ich will auch wieder hin!“ Da hab ich ihr dann klar gemacht, dass es dann aber auch bis zum Sommer durchgezogen wird, ohne Hü und morgen Hott! Dann kommt sie nämlich in die Schule, und ab da gibt es eine neue Gruppe an einem anderen Tag. Mal sehen, wie es sich dann weiter entwickelt.
    Grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, wenn Kinder erstmal ausprobieren dürfen, ob es ihnen gefällt. Dafür werden ja oft auch Probestunden angeboten. Was mich dann nervt ist aber, wenn man das Kind dann angemeldet hat(„Ja, ist total super, macht Spaß! „)und kurz darauf ist alles blöd!
    Aber ich weiß nicht, ab welchem Alter sie das wirklich einschätzen können, oder ob es nur tagesformabhängig ist?
    Die kleine Schwester ist auf jeden Fall total begeistert vom Turnen und ihr traue ich auch zu, dass sie es noch weiter durchhält.
    Sie ist auch allgemein nicht so ein sprunghafter Typ wie ihre Schwester, deswegen bin ich da ganz zuversichtlich.

    Gruß Silke

  • Reply Inka 19. Mai 2017 at 10:07 am

    Oh, wie mir der Text aus der Seele spricht… Auf der einen Seite sollten die Kinder ja ihren Hobbies nachgehen, auf der anderen Seite ist der organisatorische Aufwand als full-time working mum nicht zu unterschätzen.
    Wir haben drei Kinder, aber das jüngste Kind ist (zum Glück) noch zu jung für Hobbies. Ich habe die leise Hoffnung, dass das älteste Kind dann das ein oder andere allein bewältigen kann, wenn das Jüngeste anfängt Sport oder Musik oder beides zu machen.
    Kind 1 macht Capoeira – zum Glück auf dem Schulgelände, so dass ich an diesem Tag lange arbeiten kann – ein Traum von einem Hobby 🙂 Musikunterricht machen wir solange wir auf Wartelisten stehen zu Hause und das Basketballtraining am Freitag deckt meist mein Mann ab. Es gib ja ncihts Schöneres als 1.5 Stunden mit den beiden anderen Kindern in der Sporthalle zu warten. Kind 2 macht im Moment nur Musik und noch keinen Sport – kommt aber sicher auch noch. Daher reichen eigentlich die beiden fixen Termine schon, da die übrigen Kinder drumherum ja auch noch „organisiert“ werden müssen.

  • Reply Sibylle 23. Mai 2017 at 8:17 pm

    Hallo, nachdem wir auch über ein Jahr mit (damals noch) 2 Kindern von 5 und 3 Jahren 3 Termine pro Woche absolviert haben, habe ich mich komplett gegen diesen Stress bei so kleinen Kindern entschieden. Die “Große“ ist inzwischen 6 und hat donnerstags schwimmen. Sie hat das Bronzeabzeichen und ist weiter (meistens) motiviert. Außerdem haben beide freitags Turnen, da werden sie vom Kindergarten aus hingebracht und müssen um 3 von den Eltern dort abgeholt werden. Blockflöte lernt unsere Tochter zuhause. Ansonsten haben wir viel Zeit für spontane Verabredungen, spielen im Garten, Lego, Playmobil… Langeweile kommt natürlich auch vor, dann sollen sie sich was ausdenken, oder wir spielen ein Spiel oder ich lese etwas vor. Wir werden unseren Kindern Hobbies ermöglichen, aber von einer durchtakteten Woche im Kindergartenalter halte ich wenig. Später setze ich auf die Möglichkeit, dass sie selbst mit Bus oder Fahrrad zum Sportverein oder zur Musikschule fahren.

  • Reply Sabine 23. April 2018 at 5:14 pm

    Ich kenne das auch gut und habe mich gefragt, ob es zu viel ist, vor allem bei meinem Großen (12 Jahre), der inzwischen jeden Tag ein Hobby hat. Immerhin kann er zu manchen alleine fahren.
    Dann haben wir ab und zu mal was weg gelassen, weil er keine Lust hatte, aber was hat er statt dessen getan? Er hing am Tablett und hat gespielt oder dämliche Youtube-Videos geschaut: das Suchtmittel Nr. 1 unserer Kinder! „Triff Dich doch mal mit einem Freund!“ Wenn überhaupt einer Zeit hatte, dann haben die beiden was gemacht? Wii gespielt oder Youtube geschaut…
    Da habe ich beschlossen, dass es mir wichtiger ist, dass er ein Mal am Tag „real life“ erlebt und ein Hobby hat. In den Ferien fährt er mit den Pfadfindern weg, ganz selbstverständlich ohne Smartphone und Co.
    Also: ein Plädoyer an die Hobbies, das spielen auf grünen Wiesen gibt es nicht mehr, denn spätestens, wenn die Kinder die virtuelle Welt kennengelernt haben, ist die sooo viel bunter und spannender, dass keine Straßenkreide da mehr mithalten kann. Die Fahrerei wird mit dem Alter weniger und wenn die Kinder dann auch noch mit dem Rad fahren können, haben sie gleich noch eine extra Portion Bewegung.

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