Familienalltag mit Humor

Garten gestalten mit Kindern: Das Gemüsebeet!

14. April 2016

Den Garten gestalten und das auch mit den Kindern, das macht sehr viel Spaß und endlich ist die Gartensaison eröffnet! Die Terrassenmöbel stehen schon längst wieder draußen und jetzt beginnt nach langem Warten auch die Pflanzzeit. Dass das Gemüse nicht im Supermarkt wächst, wissen meine Kinder bereits. Dass man es sogar im eigenen Garten anbauen kann, wollten wir ihnen auch zeigen. Den Platz für unser „Familienbeet” haben wir gemeinsam ausgewählt und dabei darauf geachtet, dass es viel Sonne abbekommt. Und wenn wir nun schon alle so viel Liebe und Ehrgeiz in die Gartenarbeit stecken, möchten wir natürlich auch irgendwann selbst ernten – statt fleißig gefräßige Schnecken zu füttern. Viele Hobbygärtner greifen deshalb zu Schneckenkorn. Für uns, die wir gerne Bio-Lebensmittel einkaufen, kommt Gift im Garten nicht in Frage. Wir bauen stattdessen eine schneckensichere Beetumrandung: Sieht schön aus und ist (hoffentlich!!!) effektiv.

Garten gestalten: Ein Beet im Garten anlegen

So geht`s

1. Grasnarbe entfernen

Zuerst müssen Mama oder Papa mit dem Spaten die Grasnarbe entfernen. Danach wird das Beet umgegraben. Dabei werden auch größere Steine und Wurzel entfernt. Ist die Erde dann etwas aufgelockert, kann der Gärtner-Nachwuchs mit einer kleinen Schaufel oder Harke die Feinarbeit übernehmen. Was es dabei alles zu entdecken gibt! Unglaublich, wie viele Regenwürmer sich auf drei Quadratmetern tummeln! „Mama, hast Du eigentlich gewusst, dass Regenwürmer mit sich selbst Kinder bekommen können?” Nein, habe ich nicht.

2. Ins Gartencenter fahren

Nach den groben Vorarbeiten und in frischen Klamotten geht es ins Gartencenter. Dort machen wir uns zuerst auf die Suche nach dem Schneckenblech: Dieses verzinkte Stahlblech besitzt an der Oberkante einen nach außen gebogenen Falz, der für Schnecken ein unüberwindbares Hindernis darstellen soll. Mit speziellen Eckteilen lassen sich die Bleche später zusammenfügen. Die Metallbleche finde ich recht chic. Außerdem sind sie sehr stabil. Wer etwas weniger Geld ausgeben möchte, kann auch zu günstigeren Lösungen aus Kunststoff greifen.
Neben dem Blech findet auch etwas Pflanzenerde den Weg in unseren Einkaufswagen. Dann müssen wir uns nur noch entscheiden, was wir pflanzen wollen: Schnell waren wir uns einig, dass Klassiker wie Radieschen und Karotten nicht fehlen dürfen. Außerdem wollen die Kinder gerne die „süßen” Kopfsalatpflänzchen mit nach Hause nehmen. Wir Erwachsenen wünschen uns Knoblauch und Mangold.

 

3. Den „Rahmen” für das Gemüse bauen

Für größere Beete lassen sich die standardmäßig einen Meter langen Schneckenbleche ineinanderschieben. Zusammen mit den Eckverbindungen baut man den Rahmen zuerst lose zusammen. Dann wird er einfach einige Zentimeter tief in die zuvor aufgelockerte Erde gesteckt. Achtet unbedingt darauf, dass alle Einzelteile korrekt verbunden sind, um den Schnecken keine Schlupflöcher zu bieten. Zuletzt füllen wir das Beet mit der frischen Pflanzerde auf. Diese enthält zum einen frische Nährstoffe für das „junge Gemüse” und hilft zum anderen, den Blechrahmen zu stabilisieren.

4. Jetzt geht`s ans Pflanzen

Für die Karotten- und Radieschensamen ziehen wir mit einem Stöckchen kleine Furchen in unser Beet. Die kleinen Samen im ungefähr richtigen Abstand hineinzulegen, erfordert von Kindern eine gehörige Portion Geduld. Leichter geht das Setzen der Pflänzchen von der Hand: Einfach kleine Löcher graben, Pflanze hineinsetzen und vorsichtig die Wurzeln mit Erde bedecken. Mit dem behutsamen Angießen ist die Gartenarbeit dann fürs Erste beendet.

 

Nach eineinhalb Wochen mit sonnigen und verregneten Tagen scheint der Salat schon minimal gewachsen zu sein und wer ganz genau hinsieht, kann erkennen, wie die Radieschensamen austreiben. Schnecken haben wir noch nicht gesichtet!

Ich wünsche auch Euch viel Spaß beim Garten gestalten! Bald zeige ich Euch unsere Tulpenpracht!

Gemüsebeet anlegen für Kinder

Frau Mutter folgen

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4 Kommentare

  • Reply Sara 7. Juli 2017 at 8:53 am

    Hi,

    bei uns in der Krippe hatten die Kinder ein Erdbeerbeet, das war sehr beliebt. Außerdem liebt meine Tochter es, jedes Frühjahr Blumen selbst zu pflanzen.

    Wir haben so ein Mini-Gewächshaus für die Fensterbank, da setzen wir nach unserem Osterurlaub wieder Torfquelltöpfe rein und ziehen Gartenpflanzen vor, die dann zu gegebener Zeit in den Garten umziehen. Letztes Jahr gab es Wunderblumen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse und Kürbis.

    Stockrosen sind auch sehr hübsch und machen sich gut am Zaun, dahin kommt dann auch die Kapuzinerkresse.

  • Reply Nina 17. März 2018 at 4:48 pm

    Ein Gemüsegarten zu planen ist nicht einfach. Rübennase hat es ja schon geschrieben. In Büchern sieht das immer sehr toll aus, ich hab es noch nicht geschafft.Und ich liebe meinen Gemüsegarten.:-) Man muss am Anfang viel ausprobieren, Erfahrungen sammeln und bitte nicht frustriert sein ,wenn die Ernte etwas mager ausfällt. Hier ein paar persönliche Erfahrungen von mir. Haushalt mit 2 Erwachsenen und 1Kind 6J. Kopfsalat wurde durch Pfluecksalat ersetzt, ich brauch nur ein paar Blätter pro Mahlzeit. Ich setze aller 3 Wochen 4 Salatpflanzen. Blumenkohl und Brokkoli lohnt sich nicht für uns ,meist wird es von Raupen oder Schnecken gefressen. Sellerie,naja mit dem steh ich auf Kriegsfuss.Der bekommt keine Knolle. MeinTomatenbeet ist 2.5m lang und 1m breit,da hab ich 4 Tomatenpflanzen und im Juli wird es eng. Bei uns findest Du eher Karotten ,Bohnen,Kräuter Kürbisse und alles was meine Lieben mögen und was bei uns ohne viel pflegerischen Aufwand wächst. Aber das sind Erfahrungswerte.

  • Reply Gartenfreund 7. Juli 2018 at 2:11 pm

    Eine sehr schöne Idee. Ich denke ich werde mit meinen Kindern ebenfalls ein Gemüsebeet bauen. Die Metallumrandung sieht eigentlich recht schick aus, mal sehen ob mein Baumarkt hier ebenfalls etwas in dieser Richtung hat.

  • Reply Anita 13. April 2020 at 8:37 am

    Mein System hat sich seit vielen Jahren bewährt:
    Beetbreite: 1,20m, alles ist vom Rand erreichbar, Länge: beliebig.
    Dazwischen Plattenwege.
    Immer 3 Beete bilden ein rotierendes System für den Fruchtwechsel.
    Beet A: Starkzehrer (Kompostdüngung), wie Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Kohl…

    Beet B: Mittelzehrer ( Holzaschedüngung), wie Rote Beete, Zwiebeln, Knoblauch,Pastinaken, Möhren…
    Beet C: Schwachzehrer(keine Düngung), wie Bohnen, Puffbohnen, Erbsen…

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