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Interview mit Lucie Marshall, Autorin und Bloggerin

28. November 2014

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Heute spreche ich mit meiner lieben Blogger-Kollegin Tanya alias Lucie Marshall, die vor kurzem ihr erstes Buch „Auf Highheels in den Kreisssaal“ veröffentlicht hat. Übrigens im weltbesten Goldmann-Verlag, der auch mein erstes Buch im kommenden Jahr herausbringt.

In Tanyas Buch, das sehr amüsant und kurzweilig zu lesen ist, geht es um die Figur Lucy Marshall und ihre Reise aus einem Glamour-Leben einer Moderatorin in die „harte“ Realität der Schwangerschaft und der ersten Zeit mit Baby.

Sie erzählt uns heute, wie das Buch entstanden ist, was sie mit Lucie Marshall teilt und erklärt ihre Art zu schreiben. Viel Spass!

Tanya, erzähl mal, wie die Idee zum Buch geboren wurde.

Ich wollte schon immer gerne ein Buch schreiben, allerdings hatte ich keine richtig gute Idee. Ich hatte auch diese sehr romantische Vorstellung, dass man als Schriftsteller in Südfrankreich sitzt und auf ein Lavendelfeld schaut, während die Worte nur so aus der Feder fließen. Als mein Sohn dann geboren wurde, haben sich die Sätze bei Spaziergängen mit ihm „angeschlichen“ und zu Geschichten formiert. Das war eine sehr kreative Zeit, obwohl alles nur in meinem Kopf passierte und ich ansonsten hauptsächlich Windeln gewechselt habe und mir die Bluse habe vollspucken lassen. Hingesetzt zum Schreiben habe ich mich dann erst viel später. Und dann war mir auch schnell klar: DAS ist mein Thema! DAS wird ein Buch!

Ist Lucie eine Art Doppelgängerin von Dir? Was hast Du mit ihr gemeinsam?

Lucie und ich haben eine große Schnittmenge. Nur legt Lucie gerne noch eine Schippe drauf: Nach 3 Gin-Tonics gehe ich widerstandslos ins Bett und da läuft sie erst richtig warm. Und ihre High Heels sind auch gerne höher als meine. Aber unsere Herzen haben den gleichen Takt, unsere Werte stimmen überein und wir lachen auf jeden Fall über die gleichen Dinge. Und das oft und gerne.

Wenn Du Dein Buch in drei Sätzen beschreiben müsstest, was würdest Du sagen?

Während ich das Buch geschrieben habe, habe ich gelacht und geweint und mir sehr gewünscht, dass es den Lesern mal so ähnlich gehen wird. Darum würde ich als Antwort gerne meine Freundin und Schauspielkollegin Jasmin Gerat zitieren. Allerdings nur mit einem Satz: “Lucie nimmt mich mit auf eine Reise, bei ich abwechselnd laut gegrölt und Rotz und Wasser geheult habe.“ Ich hoffe es geht anderen Lesern auch so!

Wie unterscheidet sich für Dich das Schreiben für den Blog von dem für das Buch?

Der Blog ist unmittelbarer und kleinteiliger. Da schreibe ich spontan und ohne viele Gedankenschlaufen über das, was mich beschäftigt und über mein Leben mit meiner Familie in Berlin oder London oder wo auch immer.

Die Texte im Buch durchlaufen andere Phasen, werden umgewälzt und hin und hergeschoben. Ein Blogtext ist mehr wie eine Praline, während ein Text für ein Buch wie ein traditioneller Sugo ist, der tagelang einkocht. Das merke ich jetzt besonders stark, weil ich an Buch Nummer 2 sitze und der Blog parallel läuft.

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Was ist die schönste Erfahrung für Dich gewesen als Autorin?

Dass ich andere Menschen mit meinen Texten und Gedanken berühre, indem ich sie zum Lachen oder zum Weinen bringen. Andere zu berühren ist für mich ein riesiges Geschenk. Auf der Lesereise war es unglaublich, in die lachenden Gesichter zu schauen, eine Pause machen zu müssen, weil sich meine Zuhörer erst mal die Lachtränen aus den Augen wischen und Luft holen mussten. Das ist ein unfassbares Glücksgefühl.

Bitte vervollständige den Satz: „Schreiben ist für mich….. wie Urlaub vom Alltag und eine sehr lieb gewonnene Ausdrucksform.

Tanyas Blog Lucie Marshall ist auch sehr lesenswert, aber ihr kennt ihn sicherlich schon…Außerdem schreibt Tanya schon fleißig an ihrem nächsten Buch, einer Fortsetzung.

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