Erfahrungen

Die schönste Zeit des Jahres: Das Ende der Ferien

24. August 2012
Thomas Meinert/Pixelio.de

Thomas Meinert/Pixelio.de

Endlich! Endlich! Endlich! Die Ferien sind rum und ich darf wieder ins Büro gehen! Wir Eltern wissen ja, dass Urlaub mit Kindern wie Alltag ist, nur woanders – aber oft noch viel schlimmer! Wenn man kleine Kinder hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, total missglückte Urlaube zu verbringen, immens. Eigentlich geht Urlaub gar nicht mehr oder man freundet sich mit dem Gedanken an, für die nächsten zehn Jahre in einer Hüpfburg mit Halbpension zu verbringen. Dann klappt’s auch mit dem Familienurlaub.

Sommerurlaub an der herbstlichen Nordsee, sauteures Kinderhotel mit all-inclusive Magen-Darm-Grippe…Wenn Ihr das auch schon erlebt habt, dann freut Ihr euch bestimmt auch auf Wellness im Büro, oder?

Hier mein tägliches Wellness-Programm im Büro, für das ich auch noch Geld verdiene:

1. Morgendlicher Stuhlkreis: Auch Morgenkonferenz genannt. Viele sagen vieles und dann noch mal anders. Hier kann man die Zeit sinnvoll nutzen und den nächsten Wocheneinkauf planen

2. Aus der Heilquelle trinken: Falls die Telefonnummer eines nervigen Kunden auf dem Display erscheint, schnell das Weite suchen und den dritten Latte Macchiato an der Kaffeemaschine zapfen. Hier trifft man oft auch andere nette Kurgäste

3. Gesundes Reizklima einatmen: Im Grossraumbüro herrscht öfters „Reizklima“, sei es atmosphärisch oder olfaktorisch. Wenn man sich diesem Reizklima jeden Tag aussetzt, das härtet ab!

4. Yoga praktizieren: In der Ruhe liegt die Kraft, ich ziehe mich gerne zum Farbkopierer zurück und drücke immer wieder auf dieselbe Taste. Gibt Papierstau und hinter Dir eine Schlange von genervten Kollegen? Sage einfach freundlich „OM“!

5. Nicht zu viel machen: Keiner kann nach einem zweiwöchigen Urlaub mit Mann und Kindern geistige Höchstleistungen von Dir erwarten. Die Pressemitteilung muss also warten, mach erst mal Ablage!

6. Die Dinge zu Ende führen: Nur im Büro darf ich eine Tätigkeit anfangen und zu Ende führen. Meistens nölt mich keiner an, will Gummibärchen, Kika gucken oder gewickelt werden. Und wenn es einen Trotzanfall gibt, weiss ich, dass es zu Hause eh noch dicker kommt.

7. Gutes Feng-Shui: In keinem Raum meines Hauses ist es so aufgeräumt wie in meinem Büro. Oftmals strahle ich meinen Papierkorb glücklich an- einfach nur weil ihn keiner ausgeräumt hat!

Montag mache ich wieder Büro-Wellness, juhuuu!

Foto: © Thomas Meinert/Pixelio.de

Frau Mutter folgen

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2 Kommentare

  • Reply Laura 19. September 2012 at 7:42 am

    Was für ein erfrischender Artikel.
    Vor 3 Wochen war ich auch mit meiner Familie im Urlaub, am Gardasee. Unsere Tochter(2) hat uns den ein oder anderen Tag Nerven aus Drahtseile abverlangt. Die ersten Arbeitstage danach kann man durchaus als Erholsam einstufen. Dein Artikel gibt dieses Gefühl perfekt wieder. Schnell vergeht diese Empfindung aber wieder und man freut sich aufs Nachhausekommen.

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